Sonntag, 3. Januar 2016
Kartoffelpuffer
Moin Moin,

gestern hatte ich mal wieder Lust auf Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Heute bekommt Ihr allerdings nur das Rezept für die Puffer, da ich noch eingemachtes Apfelmus hatte. Sobald das dann aber aufgebraucht ist, werde ich neues kochen und das landet dann hier. Das Kartoffelpufferrezept ist von ein Original von meiner Mutter. Da kommen nochmal ein paar Erinnerungen durch und die sind echt super lecker. Fand meine Schwester im Übrigen auch ;) Viele sagen immer, dass man ausschließlich mehlig kochende Kartoffeln dafür verwenden sollte, in meinen Augen ist das aber Schwachsinn. Es geht lediglich um den erhöhten Stärkeanteil in der Kartoffel, allerdings finde ich, dass mehlige Kartoffeln nicht so gut schmecken. Deswegen habe ich eine sehr viel einfachere Lösung. Man kann auch einfach Stärke dazugeben. So hat man eine Kartoffel verwendet, die besser schmeckt und die Kartoffelpuffer halten trotzdem wunderbar zusammen.

Ihr benötigt:

1 kg Kartoffeln
2 TL Salz
1 Zwiebel
3 Eier
80 g Mehl
25 g Stärke

Schält und wascht die Kartoffeln und die Zwiebel. Dann reibt diese mit der feinen Seite der Reibe und gebt alles in eine Rührschüssel.



Gebt die anderen Zutaten dazu und vermengt alles miteinander. Die Flüssigkeit bei dem Teig sollte etwas eingedickt sein. Ist das nicht der Fall, gebt noch etwas Mehl dazu.





Danach gebt etwas Öl in eine Pfanne und lasst es heiß werden. Gebt dann mit einem Löffel etwas Kartoffelmasse in die Pfanne und formt so die Puffer. Ich habe pro Puffer immer circa 1,5 Löffel Kartoffelmasse verwendet.



Diese einfach von beiden Seiten schön goldbraun braten und dann heiß mit Apfelmus servieren.







Man kann natürlich auch Zucker und Zimt oder einen Sirup nach Wahl nehmen, aber mit Apfelmus schmeckt es einfach am besten.

Viel Spaß beim Nachmachen,
Felix



gesundes Fingerfood und Dips
Moin Moin Leute,

Ihr merkt sicher schon, ich stand für Silvester etwas in der Küche. Da ich nicht weiß, ob Ihr die anderen Einträge schon gelesen habt, hier auch nochmal ein frohes neues Jahr!
Ich war natürlich auch feiern und habe hierfür mal etwas Fingerfood und passende Dips gemacht. Allerdings mal auf eine etwas gesündere Art als man es sonst kennt. Ich habe also auf die klassischen Chips, Brotsticks und Co. mit Fertigdip verzichtet und Minifrikadellen, die sich von den Hausmacherbulleten etwas unterscheiden, Rohkost und dazu passende Dips zubereitet, sodass man nach den mächtigen Weihnachtstagen, die ja immer etwas ins Gewicht schlagen, mal eine angenehme Abwechslung hat und etwas leichteres zum Knabbern hat.



Da es albern wäre für jeden Dip und die Frikadellen einen einzelnen Eintrag zu machen, müsst Ihr heute damit klar kommen, dass dieser Eintrag dann eventuell doch etwas länger wird ;)
Fangen wir mal mit den Dips an. Da habe ich einen Tomatendip, einen Käse-Curry-Dip und Guacamole gemacht. Die Guacamole ist die gleiche, wie die, die ich mal für die Wraps gemacht habe, aber ich schreibe die trotzdem nochmal mit dazu. Zum Dippen habe ich Rohkost benutzt, Ihr könnt aber auch einfach Tortillias und Co. verwenden.

Für die Rohkost habe ich verwendet:
1 Salatgurke
2 Paprikaschoten
500 g Möhren

Diese einfach abwaschen und/oder schälen und in dickere Streifen schneiden. Überraschung: Fertig :D

Für den Tomatendip braucht Ihr:

250 ml Salatcreme
1/2 Becher saure Sahne
1/2 Tube Tomatenmark
170 g Quark
Salz und Pfeffer
3 kleine Tomaten

Die Tomaten klein würfeln. Dann die Salatcreme mit der Sahne, Tomatenmark und Quark verrühren. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken und am Ende die Tomatenwürfel vorsichtig rein rühren.

Für den Käse-Curry-Dip braucht Ihr:

250 ml Salatcreme
1/2 Becher saure Sahne
1 Pck. Hüttenkäse
100 g Quark
5 EL Curry
Salz, Pfeffer, Zucker

Alle Zutaten miteinander verrühren und mit den Gewürzen pikant abschmecken. Die Menge an Curry kann man natürlich auch nach Geschmack variieren.





Für die Guacamole braucht Ihr:

3 reife Avocados
1/2 Zitrone
1 Pr. Chilli (nach Belieben)
Salz, Pfeffer

Presst zunächst die Zitrone aus. Nehmt euch dann die Avocados vor. Eine reife Avocado erkennt man daran, dass die Schale, wenn man sie leicht eindrückt, wieder an ihre Ausgangsposition zurück springt. Halbiert und entkernt sie. Das Entkernen ist sehr simpel. Entweder nutzt Ihr dafür einen Löffel oder Ihr haut mit einem Messer in den Kern, dreht das Messer etwas und dann ist der Kern auch draußen. Die Methode mag ich am liebsten. Sieht einfach immer wieder super aus xD



Löst dann das Fruchtfleisch mit einem Löffel und gebt es mit dem Zitronensaft eine Schüssel und zerdrückt die Avocados mit einer Gabel zu einem Brei. Schmeckt die Guacamole dann mit Salz, Pfeffer und Chilli ab und dann seit Ihr damit auch schon fertig.



Richtet die Dips dann einfach in einer schönen Schale an, reicht dazu die Rohkost und viel Spaß beim dippen.

Da es sich bei dem Fingerfood dann jetzt doch sehr vegetarisch zugetragen hat, habe ich auch noch ein paar Minifrikadellen gemacht.

Verwendet habe ich dafür:

500g Rinderhack
2 Schalotten
Salz, Pfeffer, 8 Kräuter-Mischung aus dem TK-Regal
200 ml Milch
1 altes normales Brötchen
1 Ei
50 g Butter
50 g Stärke
60 g Paniermehl

Weicht zunächst das Brötchen in der Milch ein. Schneidet dann die Schalotten (Ihr könnt auch eine Zwiebel nehmen) in kleine Würfel. Vermengt danach alle anderen Zutaten miteinander, gebt dann die Zwiebeln dazu und wenn das Brötchen schön weich ist, kippt die übrige Milch dazu und zerquetscht das Brötchen und lasst die Klumpen in die Hackmasse fallen. Vermengt das dann auch mit dem Rest und formt dann kleine Hackbällchen. Durch das Brötchen werden die Frikadellen schön weich in der Mitte. Das Paniermehl und die Stärke sorgen allerdings für eine schöne Kruste.

Noch unansehnlich, wird aber sehr lecker

Erhitzt nun etwas Öl (wirklich nicht viel) in einer Pfanne. Wenn die Pfanne dann so richtig heiß ist, gebt die Hackbällchen rein und bratet sie von allen Seiten schön braun. Wenn Ihr Euch nicht sicher seit, ob die Frikadellen durch sind, teilt die größte Frikadelle. Wenn das durch ist, sind die anderen auch fertig. Legt nun einen Teller mit etwas Küchenpapier aus und legt die Frikadellen da rauf. Dadurch wird überschüssiges Fett aufgesogen. Auch diese Frikadellen schmecken kalt und warm ;)

Zusätzlich zu den Frikadellen habe ich dann noch einen Klassiker gemacht, und kann es gerade selber nicht glauben, dass ich das hier mit aufschreibe :D
Ich habe auch noch Käsespieße gemacht.

Dafür braucht Ihr:

450 g jungen Gouda (im Block)
500 g Weintrauben
6 Wiener Würstchen
1 Pck. Mozzarellabälle
Zahnstocher.

Schneidet zuallererst die Rinde vom Gouda weg.



Da diese Käseblöcke ja leider sehr oft diagonal und nicht gleichmäßig verpackt sind, schneidet zuerst die schmale Stelle vorne weg. Die könnt Ihr entweder direkt würfeln oder nochmal halbieren und dann würfeln. Dann könnt Ihr euch dem dicken Block widmen. Den habe ich noch drei Mal durchgeschnitten und dann gewürfelt.





Danach habe ich die Würstchen in Stücke geschnitten und die Weintrauben gewaschen. Jetzt dann einfach alles in Kombinationen wie es Euch gefällt zusammen auf den Zahnstocher spießen.





Letztendlich kann ich sagen, dass dieses Fingerfood wunderbar ankam und ich kaum noch was mit nach Hause genommen habe.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Feiern,
Felix




Pizzabrötchen
Moin Moin,

Ihr kennt es sicherlich auch, dass man aus irgendeinem Grund total auf Pizzabrötchen steht, obwohl sie echt nichts anderes sind als eine zusammengerollte Pizza in Miniversion. Pizza haben wir ja schon gemacht, deswegen gibt es heute dann mal die Brötchenversion, die sich im Grunde nicht viel unterscheidet. Ihr benötigt etwas weniger Sauce und beim Füllen sind dem Ganzen ein paar Grenzen auferlegt. Dafür eignen sie sich aber super für gemütliche Abende oder Partys, wo man die einfach mal eben schnell mit hinbringen kann. Wie Ihr gleich dann auf den Bildern sehen werdet, habe ich die Brötchen etwas größer gemacht, man kann sie aber auch abwechslungsreicher füllen und kleiner machen. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass ich faul bin :D und geschmeckt haben sie trotzdem. Ich habe die Silvester nämlich einfach mal mit zur Party gebracht.

Für den Teig benötigt Ihr:

400 g Mehl
1 TL Zucker
2 TL Salz
1 Würfel Hefe
6 EL Olivenöl
etwas lauwarmes Wasser

Für die Füllung braucht Ihr:

1/2 Tube Tomatenmark,
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer, Oregano
1 Pr. Zucker
und was Ihr eben zum Füllen braucht. Ich habe unter anderem jungen Gouda, Wiener Würstchen und Mozzarellabälle verwendet.

Verknetet zunächst einfach alle Zutaten für den Teig miteinander und lasst den Teig mindestens 30 Minuten abgedeckt (mit einem Geschirrhandtuch oder so) gehen. Als ich in Italien war, wurde ich von vielen Pizzabäckern darauf hingewiesen, dass ein Pizzateig gar nicht lange genug gehen kann, manche lassen den Teig sogar 24 Stunden gehen. Da ich aber selten länger als 14 Stunden im Voraus plane, fällt das wohl eher für mich flach.

Während der Teig geht, könnt Ihr euch schon mal um die Sauce kümmern. Hierfür hackt oder reibt die Zwiebel sehr klein. Gebt da dann das Tomatenmark, Öl und die Gewürze zu und verrührt die Masse, bis sich alles gleichmäßig verteilt hat. Sollte euch die Sauce zu dick sein, gebt einfach noch etwas Öl dazu.

Wenn der Pizzateig dann ordentlich aufgegangen ist, knetet ihn nochmal schnell durch und portioniert ihn dann schon mal. Die Teigbälle sollten auf jeden Fall etwas größer als eine Walnuss sein. Drückt diese dann einzeln platt, gebt einen kleinen Klacks Sauce in die Mitte und das, womit Ihr das Brötchen füllen wollt. Die Sauce müsst Ihr nicht verteilen, das würde nur das Verschließen des Brötchens erschweren. Zum Verschließen habe ich den äußersten Rand des Teigfladens noch platter gedrückt, damit ich mehr Fläche habe und habe dann die Ränder, ähnlich wie bei einer Maultasche oder Tortellini zusammengedrückt und danach die entstandene "Naht" auch noch weiter zusammengedrückt, sodass der "Verschluss" nicht weiter auffällt. Simpel gesagt habe ich die gegenüberliegenden Teiglappen mehrmals miteinander zusammen gedrückt. Schritt für Schritt seht Ihr es dann nochmal auf dem Bild. Von dem Verschließen an sich konnte ich leider keine Bilder machen, weil ich dafür zwei Hände gebraucht habe.





Wenn Ihr so verfahren seit, bis der Teig aufgebraucht ist, lasst diesen nochmal im Ofen bei 50°c gehen. Wenn der Teig etwas aufgegangen ist, dreht die Temperatur hoch auf 220°c Ober- Unterhitze und backt die Brötchen solange, bis sie goldbraun sind. Das sind, je nach Größe der Brötchen, circa 15 Minuten. Warm schmecken sie am besten, aber auch kalt sind die Pizzabrötchen verdammt lecker ;)



Viel Spaß beim Genießen,
Felix



Russischer Zupfkuchen Felix' Art
Moin Moin und frohes neues Jahr!!

Ich hoffe, Ihr habt ordentlich gefeiert, ich zumindest habe es mir richtig gut gehen lassen. Unter anderem mit den Rezepten, die Ihr heute auf dem Blog finden werdet. Und lasst Euch gesagt sein, diese Rezepte bilden eine perfekte Grundlage für eine lange, von Alkohol begleitete, Nacht.
Den Zupfkuchen hat sich Larissa für die Party gewünscht. Das heißt, ich weiß gar nicht ob es ein russisches Original ist, aber er ist lecker und wenn man nicht so faul ist wie ich, sieht er auch so aus. Das wichtigste ist aber, dass er lecker ist und das ist er definitiv!



Ihr benötigt:

Für den Mürbeteig

200 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Ei
375 g Mehl
40 g ungesüßtes Kakaopulver

Für die Käsemasse

700 g Magerquark
250 g Mascarpone
200 g Zucker
2 EL Zitronensaft
2 Pck. Vanillepuddingpulver zum Kochen
2 Eier
4 EL Milch

Zunächst kümmern wir uns um den Mürbeteig. Dieser wird für Boden, Rand und, ich nenne es jetzt einfach mal so, Kuhflecken benutzt.

Verrührt hierfür Butter, Zucker und Ei, dann das Mehl und den Kakao dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. Er ist übrigens erst fertig geknetet, wenn man keine weißen Flecken vom Mehl mehr sieht und er gleichmäßig braun ist.



Fettet euch jetzt eine Form oder seit faul wie ich und nehmt eine Silikonform. Wer fleißig ist rollt jetzt zwei Drittel des Teiges rund aus, oder Ihr improvisiert wie ich und drückt etwa einen viertel des Teiges auf den Boden der Form, bis er an den Rand reicht und leicht hoch kommt. Wenn Ihr hierfür mehr Teig braucht, nehmt Ihn einfach. Das wird alles passen, da man hin und her drücken kann, wie man gerade lustig ist. Nehmt Euch dann kleinere Teigklumpen, drückt diese in der Hand etwas flach und presst ihn dann an den Rand der Form und verbindet ihn mit dem Teig vom Boden.Wenn Ihr damit fertig seit, solltet Ihr noch genug Teig über haben um die Flecken für oben drauf zu machen.



Heizt jetzt den Backofen auf 175°c (Umluft 160°c) vor.
Für die Käsemasse verrührt Ihr dann den Quark mit der Mascarpone, Puddingpulver, Zitronensaft und Zucker. Wenn das schön glatt geworden ist, rührt die Eier und Sahne rein.



Füllt die Masse dann in die Form.



Jetzt könnt Ihr euch dann kleine Kuhflecken aus dem übrigen Teig formen und diese einfach wo Ihr wollt auf dem Kuchen verteilen. Ich war auch da dieses Mal zu faul und habe einfach Würste gerollt und diese platt gedrückt und als Streifen auf den Kuchen gelegt. Soll heißen, wer keine Flecken mag, kann auch was anderes machen. :D



Jetzt dann ab damit in den Ofen. Je nach Ofentyp variiert die Backzeit, es sind aber mindestens 40 Minuten. Wenn die Quarkmasse fest ist und etwas Farbe bekommen hat, sollte er allerdings fertig sein. Um auf Nummer sicher zu gehen könnt Ihr auch mit einem Zahnstocher in den Kuchen stechen. Wenn nichts oder nur ein paar "Krümel" daran hängen bleiben ist er fertig. Lasst ihn dann noch kurz in der Form abkühlen, bevor Ihr ihn raus holt und dann heißt es auch schon guten Appetit ;)









Viel Spaß beim Nachmachen,
Felix



Dienstag, 22. Dezember 2015
Schwarzälder Kirschtorte
Moin Moin,

so zu den Feiertagen hat man ja gerne mal was besonderes. Ich war am Wochenende zu Besuch bei Freunden und die haben sich eine Schwarzwälder Kirschtorte gewünscht. Vor dieser Torte schrecken immer viele zurück, weil sie so aufwendig aussieht, dabei hält sich das in Grenzen. Wobei ich gestehen muss, dass die Torte auch bei mir nicht wie vom Konditor aussieht. Dafür habe ich gelernt, dass ich in solchen Fällen sagen soll, die Torte sieht selbstgemacht aus :D Solltet Ihr, wie ich, die Torte woanders mit hinnehmen wollen, empfehle ich Euch, den Tortenboden vorher zu backen und die übrigen Zutaten mit zu Euren Freunden zu nehmen. Habe ich auch so gemacht, da eine Torte ohne Transportbox doch schwer zu transportieren ist und die Torte eine kühle Umgebung bevorzugt.
Übrigens habe ich auf das traditionelle Kirschwasser verzichtet und einfach nur Kirschsaft genutzt, da ich zum einen gerne auf Alkohol in Kuchen und Co. verzichte und zum anderen Kirschwasser einfach nicht mag und diese Flasche somit ewig bei mir rumstehen würde, bis ich das Zeug ausschenken kann. Übrigens ist die Torte auch gar nicht so schwer, wenn man sagt, sie muss nicht aussehen wie diese Tiefkühltorte. Solltet Ihr aber einen Tortenring haben, sollte auch das kein Problem sein. Sowas habe ich allerdings nicht und eine Springform ist nicht hoch genug und ehrlich gesagt, habe ich da bis eben auch noch gar nicht dran gedacht :D



Kommen wir mal zu den Zutaten.

Für den Biskuit:
6 Eier
1 Prise Salz
200 g Zucker
150 g Mehl
40 g Speisestärke
50 g Kakao (ich nehme da immer ungesüßten)

Für die Füllung:
2 Gläser Sauerkirschen
6 TL Speisestärke
200 ml Kirschsaft
8 EL Zucker
800 g Sahne
3 Pck. Sahnesteif
100 g Raspelschokolade Zartbitter

Zunächst trennt die Eier und schlagt das Eiweiß mit dem Salz steif. Das ist es wirklich erst, wenn Ihr den Topf über Eurem Kopf umdrehen könnt und euch der Eischnee nicht auf den Kopf fällt. Falls doch, herzlichen Glückwunsch, Ihr habt soeben eine tolle Kur erhalten. Manche Menschen zahlen dafür viel Geld :D
Jetzt die Eigelbe mit 4 EL Wasser und dem Zucker schaumig schlagen, bis die Masse dick und hell geworden ist.



Siebt jetzt Mehl, Stärke und Kakao auf den Eischnee, kippt die Eigelbmasse oben drauf und hebt die Zutaten unter den Eischnee.





Wichtig ist, nichr rühren!! Heizt nun den Backofen auf 160°c vor, fettet eine Form und kippt den Teig gleichmäßig rein. Backt den Biskuit ca 25 Minuten und macht mit einem Zahnstocher den Test, ob er wirklich durch ist. Stürzt den Biskuit nun auf ein Rost oder Kuchengitter (soll heißen, nehmt ihn aus der Form) und lasst ihn gut auskühlen.



Gießt in der Zeit die Kirschen ab und trocknet sie ab. Ein paar davon könnt Ihr euch zu Dekozwecken an die Seite legen, letztenendes könnt Ihr aber auch später welche von denen nehmen, mit denen die Torte gefüllt wird. Nehmt euch von dem Kirschsaft 4 EL und verrührt diese mit der Stärke. Gießt nun 150 ml Kirschsaft in einen Topf und kocht ihn, mit 4 EL Zucker, auf. Gebt jetzt die Kirschen dazu und lasst das ganze wieder aufkochen. Jetzt dann die Stärke einrühren, das Gemisch nochmal aufkochen und dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen.





Schneidet, sobald er abgekühlt ist, den Biskuit zwei Mal horiziontal durch, sodass Ihr drei Platten habt.



Legt die untere Platte auf den Teller, auf dem Ihr die Torte haben wollt und verteilt etwas Kirschsaft darauf.
Jetzt schlagt die Sahne mit dem Sahnesteif und übrigen Zucker steif. Solltet Ihr einen Spritzbeutel haben, kommt dieser jetzt zum Einsatz, ansonsten könnt Ihr euch einen aus einem Gefriebeutel basteln oder die Sahne mit einem Löffel verteilen. Zieht nun drei Ringe aus Sahne und verteilt dazwischen die eingedickten Kirschen.



Platziert dann die nächste Teigplatte darauf und verfahrt wieder wie eben. Das Ganze dann noch mit der letzten Platte.



Verteilt nun die übrige Sahne auf der Torte und streicht sie überall ein, wo noch keine Sahne ist. Die übrigen Kirschen könnt Ihr dann mittig auf der Torte platzieren und ein paar am Rand. Jetzt noch die Schokoraspel darüber streuen und im Grunde seit Ihr dann fertig. Ich lasse die Torte in der Regel aber noch für einige Zeit im Kühlschrank ziehen, man kann sie aber auch direkt essen.





Übrigens kann man die herrlich an einem der Weihnachtsfeiertage machen. Sie ist definitiv ein Hingucker.

Schonmal frohe Weihnachten, und sollte ich am Wochenende nichts veröffentlichen, einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Felix



Sonntag, 20. Dezember 2015
Dampfnudeln mit Himbeersauce und Schokolade
Moin Moin,

neulich hatte ich mal einen kleinen nostalgischen und hatte auf dem Weihnachtsmarkt Dampfnudeln gesehen. Die konnte ich mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf schlagen und musste einfach mal wieder selber welche machen. Natürlich habe ich welche ganz klassisch ohne Füllung gemacht, aber ein paar musste ich einfach mit Kuvertüre füllen. Stellt Euch das mal eben bitte vor! Ihr habt eine schon leckere Dampfnudel, schön mit Kruste gebacken, mitten in Himbeersauce und dann öffnet Ihr sie und es fließt Schokolade raus! Es ist ein Traum. Klar, ziemlich mächtig, aber soooooo lecker! Und es wird einfach super in Eurer Wohnung riechen. Klar, es ist jetzt nicht gerade deftig, aber Pfannkuchen essen wir ja auch oder? Übrigens, die Himbeersauce die ich Euch gleich zeige, ist wandelbar. Ihr könnt alle möglichen Beeren verwenden oder Vanillesauce oder oder oder...



Für die Dampfnudeln braucht Ihr:

Für den Teig
500 g Mehl
1 Würfel Hefe
1/4 l lauwarme Milch
5 EL Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
2 EL Butter
wer mag 1 Pck. CitroBacK

Zum Dämpfen der Nudeln:

1/4 l Milch
3 EL Butter
3 EL Zucker

Zum Füllen könnt Ihr Kuvertüre Eurer Wahl nehmen.

Für die Himbeersauce:

500g gefrorene Himbeeren
etwas Wasser
Zucker nach Geschmak

Wie immer fangen wir mit dem Hefeteig an. Löst dafür die Hefe mit dem Zucker in der Milch auf. Gebt dann Mehl, Eier, Salz, Butter und CitroBack in eine Form, kippt die Milchmischung darüber und knetet den Teig ordentlich durch. Der Teig sollte sich gut von der Schüssel und Eurer Hand lösen. Wenn er das nicht tut, einfach etwas Mehl dazu geben. Lasst den Teig jetzt zugedeckt gehen, bis er deutlich größer geworden ist.






In der Zeit könnt Ihr euch schon mal eine Auflaufform raussuchen. Erwärmt die Milch mit Butter und Zucker und gebt Sie in die Form.



Wenn der Hefeteig dann gut aufgegangen ist, knetet Ihn nochmal und teilt ihn in gleich große Bälle. Die könnt Ihr einfach in die Form mit der Butter-Milch-Mischung setzten oder aber noch eben füllen. Drückt dafür einfach ein Stück Schokolade in den Teig und kugelt den Teig wieder zu einem Ball, sodass Ihr keine Schokolade mehr sehen könnt.





Lasst den Teig im Ofen bei 30°c bis 50°c nochmal gehen und backt die Dampfnudeln dann bei 160°c bis Sie eine schöne Kruste haben. Macht eine kleine Probe mit einem Zahnstocher, ob der Teig durch ist.



Während die Dampfnudeln backen, kümmern wir uns um die Sauce. Nehmt Euch dafür einfach einen Topf und gebt die Himbeeren oder die Beeren Eurer Wahl da rein. Dann noch einen kleinen Schuss Wasser (so 2-3 EL) und lasst die Beeren aufkochen.



Rührt dabei oft um. Die Beeren werden durch Rühren und Hitze quasi automatisch zur Sauce. Schmeckt das Ganze mit Zucker ab. Dies kann immer unterschiedlich viel sein, weil manche Beeren saurer sind als andere.



Solltet Ihr ein feines Sieb haben, könnt Ihr noch die Kerne der Himbeeren rausholen, indem Ihr die Sauce siebt, ich mache das in der Regel nicht, da man die Kerne ja mitessen kann und sonst mehr abwaschen müsste. Dann das Ganze einfach nur noch in einen tiefen Teller und guten Appetit ;)







Als Kind konnte ich davon nie genug bekommen. Euch wünsche ich viel Spaß beim Nachmachen und einen schönen Sonntag,
Felix



Amerikas Lieblingscookies
Moin Moin,

heute gibt es mal keine Weihnachtskekse, sondern super leckere Cookies, die ich seit meiner Kindheit wirklich jedes Jahr wieder backe und esse. Vorweg kann ich schon mal sagen, dass das Rezept, dass ich euch gleich geben werde, die doppelte Menge ist, Ihr die Masse also auch halbieren könnt. Ein Teil meiner Familie backt die Kekse sehr klein, aber mir fehlt dazu immer die Geduld :D Außerdem mag ich meine Cookies gerne soft-baked, also dass sie noch etwas matschig in der Mitte sind. Ähnlich wie bei Subway... Deswegen werden sie bei mir immer normalgroß. Übrigens sind diese Cookies auch wunderbar als Geschenk geeignet.




Ich habe verwendet:

300 g Butter
200 g Zucker
200 g brauner Rohrzucker
2 Fl. Vanillearoma
4 Eier
360 g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
200 g gehackte Haselnüsse
6 Pck. Schokoladentropfen (5 wenn Ihr die vom Lidl nehmt. da ist mehr drin)

Vorsicht Leute, jetzt wird es leicht... Einfach alle Zutaten mit den Knethaken des Handrührgeräts verkneten. Ich würde es auf keinen Fall mit der Hand machen, da dieser Teig sehr klebrig wird und Euch dann beim Händewaschen viel Teig verloren gehen wird.



Übrigens ist der Teig an sich auch schon gigantisch lecker! Wer mag kann da also gelegentlich mal kleine Qualitätskontrollen durchführen ;) Heizt nun den Ofen auf 175°c (Umluft 160°c) vor und belegt Backbleche mit Backpapier. Formt nun mit zwei Teelöffeln circa walnussgroße Teigbälle und setzt diese mit Abständen auf das Backblech und backt die Kekse circa 12 Minuten.





Der Rand sollte leicht gebräunt sein. Lasst die Kekse kurz auf dem Blech abkühlen und holt sie dann mit einem Pfannenwender oder ähnlichem vom Blech um sie woanders vollständig abkühlen zu lassen. So macht Ihr weiter, bis der komplette Teig aufgebraucht ist.





Wenn die Kekse gut ausgekühlt sind, legt sie in Dosen oder verpackt sie in kleinen Tüten zum Verschenken.

Viel Spaß beim Nachmachen,
Felix



Nutella-Bananen-Shake
Moin Moin,

nachdem ich letztes Wochenende schon leider keine Zeit hatte Beiträge zu verfassen, dachte ich, dass es dieses Wochenende nicht auch so sein kann. Hier haben wir nun erstmal einen kleinen Anfang und je nachdem, wann ich los muss, kommen noch ein paar mehr Rezepte.

Der Nutella-Bananen-Shake ist wunderbar um reife Bananen, die weg müssen, zu verarbeiten. Man kann natürlich auch einen Bananenkuchen backen, aber ich hatte keine Walnüsse da... Er schmeckt echt gut, ist simpel und schnell gemacht.

Ihr benötigt:

500-750 ml Milch
3 EL Nutella
reife Banenen (mindestens 3, Ihr könnt aber auch mehr nehmen)

Jetzt kommen wir zur, wirklich besonders schwierigen, Zubereitung: Alle Zutaten in den Mixer und auf niedrigster Stufe anschalten und solange mixen lassen, bis die Nutella gleichmäßig gelöst ist.









Einschenken und genießen!

Einen schönen 4. Advent,
Felix



Sonntag, 6. Dezember 2015
Kartoffelsuppe wie früher
Moin Moin,

ich weiß, dass ist jetzt schon die dritte Suppe auf diesem Blog, aber es ist Winter. Winter ist Suppenzeit, und es gibt so viele leckere Suppen. Gestern habe ich mir eine Kartoffelsuppe wie früher gekocht, so richtig mit Wiener Würstchen drin und ich sag Euch, man fühlt sich plötzlich wieder richtig an vergangene Winter erinnert und es wärmt so richtig durch. Ich sag Euch, Suppe geht immer und ist auch eine gute Basis für Abende, wo man noch ein bisschen um die Häuser ziehen möchte oder für Abende mit viel Besuch.

Für einen ordentlichen Topf voll braucht Ihr:

1,1 kg Kartoffeln
1 Bund Suppengrün (das ist etwas Sellerie, Porree, Petersilie und Möhren. Kann man in der Regel als Bund kaufen)
2 Schalotten
2 EL Öl
1,3 l Wasser
Gemüsebrühe
(einen kräftigen Schuss Sahne)
Salz und Pfeffer
6 Wiener Würstchen

Schält am Anfang den Sellerie, die Zwiebeln, Möhren und Kartoffeln und würfelt alles. Was Ihr auch tut, nehmt, um den Sellerie zu schälen, auf keinen Fall einen Sparschäler, das wird nicht funktionieren. Schneidet unten die Wurzel weg, sodass der Sellerie stehen kann und schneidet dann mit einem Messer im Bogen die Schale runter.









Erhitzt das Öl in einem großen Topf und bratet die Zwiebeln darin an. Haut nach und nach den Sellerie und die Möhren rein, zuletzt die Kartoffeln und dünstet alles kurz an, also den Deckel auf den Topf und zwischendurch mal umrühren. Nach 3 Minuten löscht das Gemüse mit dem Wasser ab und gebt Gemüsebrühe dazu. Lasst das Gemüse jetzt ca. 25 Minuten kochen.



In der Zeit putzt den Porree und schneidet Ihn klein. Die Petersilie auch kurz waschen und gründlich abwaschen und klein hacken. Nehmt euch jetzt einen Pürierstab oder einen Kartoffelstampfer und stampft/püriert die Suppe. Ich nehme hier aus zwei Gründen den Kartoffelstampfer. Zum einem, weil mein Pürierstab den Umzug nach Hamburg nicht überlebt hat, zum anderen, weil ich funktionierende Zähne habe und gerne was zum Beißen habe.



Wenn Ihr mit der Konsistenz zufrieden seit, schmeißt den Porree und die Petersilie rein, schneidet nun die Würstchen klein, schmeißt die mit in die Suppe und schmeckt die Suppe mit Brühe, Salz und Pfeffer ab. Wenn Ihr noch einen angebrochenen Becher Sahne im Kühlschrank habt, freut sich die Suppe auch über einen Schuss Sahne. Nochmal gut umrühren und servieren.





Guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen,
Felix



Uroma Alwines Nussecken
Moin Moin,

wer kennt es nicht, gerade jetzt in der Adventszeit kündigen sich spontan Besucher an, und man hat gerade keine Kekse da, oder die jüngeren Verwandten kommen um zum Kekse backen vorbei und Ihr habt gerade nicht wirklich Lust, wollt aber auch was leckeres haben. Wie ist es bei solchen Sachen? Richtig, unsere Omas wissen Bescheid. Hier also ein Rezept, dass nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt und trotzdem eine große Keksdose füllt, sehr lecker ist und zugegebener Maßen, eine ordentliche Kalorienbombe, die verhindert, dass Euch die ganzen selbsternannten Hungerhaken die Kekse wegfuttern. :D Aber mal ernsthaft, bei mir haben nicht mal alle Kekse in die Dose gepasst.



Ihr braucht:

Für den Mürbeteig

300 g Mehl
1 TL Backpulver
2 Eier
150 g Zucker
120 g Butter
2 Pck. Vanillezucker

Für den Belag

1 Glas Aprikosenmarmelade
100 g Butter
100 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Becher Creme Fraiche
200 g gehackte Mandeln
100 g Vollmilchkuvertüre

Zuerst verknetet Ihr die Zutaten für den Mürbeteig, bis der Teig sich schön von dem Schüsselrand und Eurer Hand löst. Legt nun die Teigkugel auf eine Scheibe Backpapier. Ihr werdet sicherlich merken, dass dieser Teig etwas härter ist, als die Teige, die wir bisher hatten. Um das Ausrollen, was gleich kommt, etwas zu erleichtern, solltet Ihr den Teig mit der Hand etwas platt drücken.





Rollt nun den Teig aus, bis der Teig so groß ist, wie das Backblech. Jetzt bestreicht den Teig mit Aprikosenmarmelade. Heizt jetzt den Backofen auf 200°c vor.





Jetzt kommt es an die gigantische Kalorienbombe an den Keksen. Zerlasst die Butter mit der Creme Fraiche in einen Topf und verrührt es, bis sich alles gut miteinander vermischt hat.





Jetzt dann einfach noch die Mandeln, den Zucker und den Vanillezucker mit reinrühren.





Die Masse einfach auf der Aprikosenmarmelade verteilen und ab damit in den Ofen.



Backt die Kekse 20 Minuten. Wenn Ihr Sie dann aus dem Ofen holt, werdet Ihr denken, dass sie nicht fertig sind, weil es obendrauf noch ziemlich flüssig ist, das ist aber falsch. Die Marmelade und Butter sind halt einfach geschmolzen und härten wieder aus, wenn das Blech abkühlt. Was dann auch schon der nächste Schritt ist. Alles abkühlen lassen.



Schmelzt jetzt die Schokolade im Wasserbad und zieht mit einem Löffel einfach Fäden quer über den riesigen Keks. Einfach den Löffel in die Schokolade tunken und dann mit Schwung über den Keks hin und her schwingen.





wenig kunstvoll, aber lecker

Danach könnt Ihr rundherum den Rand der Keksplatte abschneiden, da hier etwas Marmelade rausgelaufen sein wird. Der Rand ist dann zum direkten Essen gedacht. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Der erste ist, dass der Rand nicht sonderlich schön aussieht, der nächste, dass es vorzugsweise viel Marmelade ist und sich die Masse nicht so toll in Keksform bringen lässt und der letzte und wichtige, weil es einfach mega lecker ist und in ein paar Stunden nicht mehr so leicht zu essen ist und mega gut schmeckt.





Wenn dann die Schokolade auch abgekühlt ist, schneidet die Keksplatte einfach in Formen, die euch gefallen. Ich mach einfach immer kleine Vierecke.



Wenn Ihr die Kekse dann in eine Dose packt, würde ich euch empfehlen zwischen die Lagen immer Backpapier oder Butterbrotpapier zu legen, da die Kekse sonst gerne mal zusammen kleben.





Viel Spaß beim Nachmachen und einen schönen Sonntag,
Felix



Schokoladenbiskuitrolle mit Pralinencreme
Moin Moin,

heute mal ein Rezept aus meinen Favoriten, weil es echt lecker ist, der Name nach sehr viel Arbeitsaufwand klingt, das ganze Ding aber in kürzester Zeit fertig ist und Ihr alle Eure Besucher damit in kürzester Zeit satt bekommt. Eine gute Freundin von mir (Lena) hat nicht locker gelassen, und sagte, dass dieses Rezept doch bitte endlich mal hergeben soll. :D Also Lena, betrachte das als deine Überraschung zum Nikolaus und jetzt weißt du dann auch, was du deinen Eltern servierst, wenn sie an deinem Geburtstag vorbei kommen.
Bei mir haben sich die Kollegen diese Woche auch sehr über die Biskuitrolle gefreut und mal eben Butter bei die Fische, auch wenn es nicht so klingt, es gibt Kuchenrezepte mit deutlich mehr Kalorien. Man kann sich also sogar einigermaßen gut aus der Affäre ziehen. Übrigens, falls Ihr Euch fragen solltet, warum ich nicht einfach Ganache in den Titel geschrieben habe, ich dachte mir einfach, mit Pralinencreme können die Leute mehr anfangen. Es ist letztendlich das gleiche und Ihr könnt mit der Ganache auch wirklich Pralinen selber machen. Falls Ihr wollte, dass ich das mache, sagt mir einfach Bescheid. Ich sollte nur klar sein, dass Pralinen selbst zu machen eine Arbeit ist, die gut und gerne mal den ganzen Tag verschlingt.



Für die Biskuitrolle braucht Ihr jetzt aber erstmal:

Für den Biskuit

4 Eier
150 g feinen Zucker (normaler tuts aber auch)
90 g Mehl
3 EL ungesüßtes Kakaopulver
30 g Butter
40 ml Milch
1 Prise Salz
1 EL Puderzucker

Für die Ganache

200 g Kuvertüre (ich nehme immer 150g Zartbitter und 50 g Vollmilch)
120 g Sahne

Zunächst kümmern wir uns um den Biskuit. Hierfür müsst Ihr zuerst die Eier trennen und danach die Eigelbe mit dem Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Nehmt hier ruhig eine größere Schüssel, denn die anderen Zutaten werden immer unter das Eigelb gerührt. Schaumig ist es, wenn es deutlich heller, glänzend, glatt und cremig ist.



Dann das Mehl mit den Kakao durchsieben und unter die Eigelbe rühren. Ihr müsst es nicht unbedingt sieben, ich empfehle es aber, da der Teig sonst klumpig werden kann.



Rührt jetzt die Butter und die Milch ein und heizt den Backofen auf 180°c vor.



Jetzt müsst Ihr mal eben zwischendurch die Rührstäbe vom Handrührgerät reinigen, da jetzt das Eiweiß steif geschlagen wird. Gebt direkt zu Beginn das Salz zum Eiweiß und im weiteren Verlauf den Puderzucker. Wer keinen Puderzucker hat, kann auch normalen Zucker nehmen, der Puderzucker macht die Masse aber irgendwie cremiger. Wenn Ihr das habt, hebt den Eischnee unter den restlichen Teig. Wichtig ist, dass Ihr nicht rührt, sondern wirklich unterhebt. Das ist einfacher, wenn Ihr erstmal ein bisschen Eischnee nehmt und dann nach und nach den Rest unterhebt.



Belegt jetzt ein Backblech mit Backpapier und gießt den Biskuitteig auf das Blech. Streicht diesen nun gleichmäßig glatt und backt ihn ca. 12 Minuten (ja, wirklich nicht länger!!) und lasst die Biskuitplatte etwas auskühlen.





Kocht in der Zeit die Sahne auf (ich habe hierfür einfach die Mikrowelle zur Hilfe genommen) und schmelzt die Schokolade in der Sahne.





Jetzt kommt wieder das Handrührgerät zum Einsatz. Schlagt die Schokoladenmasse gute 10 Minuten. Es müssen wirklich mindestens 10 Minuten sein. Ihr werdet merken, dass sich die Konsistenz wirklich verändert. Das macht die Schokolade luftiger, cremiger und gleichmäßig. Klingt bescheuert, ich weiß, aber es ist wirklich so. Ihr müsst es einfach mal machen, dann wisst Ihr, was ich meine. Außerdem finde ich, dass man es auch auf den Bildern sehen kann.



Lasst die Biskuitplatte noch etwas auskühlen, aber nicht komplett erkalten und bestreicht die Platte dann mit der Ganache. Behaltet noch einen kleinen Rest zurück, den Ihr dann am Ende oben drauf schmieren könnt. Wenn Ihr die Masse gleichmäßig verteilt habt, rollt den Biskuitteig auf.





Wie Ihr unschwer an den Bildern erkennen könnt, war ich dieses Mal nicht geduldig genug und habe den Teig aufgerollt, bevor er genug ausgekühlt war. Das hat dazu geführt, dass er an manchen Stellen gerissen ist. Sollte Euch das auch passieren, halb so wild. wir haben ja noch Ganache, um das Ganze zu vertuschen. Das bringt uns auch schon zum nächsten Schritt. Bestreicht mit der übrigen Ganache die Rolle.



Wenn Ihr gerade ganz gut drauf seit, könnt Ihr auch noch andere Dekorationen rauf kleben. Lasst die Rolle jetzt vollständig auskühlen. Die Ganache wird im Übrigen Schnittfest, sodass Ihr euch keine Sorgen um das Anschneiden machen müsst. Wenn Ihr aber wollt, dass die Schokolade nicht so richtig schnittfest wird, schlagt die Schokoladenmasse nicht mit dem Handrührgerät.



Ich wünsche euch jetzt erstmal einen schönen Nikolaustag und einen entspannten Sonntag,
Felix



Sonntag, 29. November 2015
Chili con Carne
Moin Moin,

mal wieder so richtig einheizen, dass soll der Plan sein... Also habe ich mal wieder ein Chili gemacht. Allerdings habe ich mich etwas von der Tradition abgewendet. Ganz ursprünglich gab es Chili mit Fleisch, aber weil es so teuer war, haben die Mexikaner Bohnen verwendet, die sehr eiweßreich sind und gut sättigen. Ich habe beides genommen. Sowohl Hack, als auch Bohnen und on top noch ein ganz paar Kartoffeln.
Ideal ist dieses Gericht übrigens, wenn Ihr Besuch erwartet, Ihr friert oder als Basis, wenn Ihr feiern gehen wollt. Es stimmt zwar, dass vieles in diesem Gericht aus der Dose kommt, aber trotzdem macht es sehr satt und schmeckt.



Verwendet habe ich:

2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
500 g Rinderhack
1/4 Tube Tomatenmark
1 Dose Kidneybohnen
1/2 Dose Mais (Ihr könnt auch eine kleine nehmen)
5 Kartoffeln
500 g gehackte Tomaten (da könnt Ihr auch die aus der Dose nehmen)
einige Spritzer Tabasco
Salz, Pfeffer, Chilipulver, etwas Öl, Paprikagewürz

Zu Beginn werden die Zwiebeln und die Knoblauchzehen geschält und gehackt. Solltet Ihr das Zwiebelschälen nicht mögen, empfehle ich Euch, den Strunk und die Spitze abzuschneiden. halbiert dann längs die Zwiebel und schon könnt Ihr ganz einfach die äußerste Schicht abziehen. Außerdem schält die Kartoffeln und schneidet sie in Streifen.



Danach gebt etwas Öl in einen Topf und lasst es heiß werden. Bratet nun das Hackfleisch darin und gebt, wenn es fast fertig ist, die Zwiebeln und den Knoblauch dazu.







Löscht alles mit etwas Wasser ab und gebt Tomatenmark und die gehackten Tomaten in den Topf. Danach die Kartoffelstreifen. Ab jetzt müsst Ihr oft umrühren. Lasst den Mais und die Bohnen abtropfen und gebt auch die dazu und lasst das Chili köcheln. Jetzt ist es an der Zeit zu würzen. Ich habe 5 Spritzer Tabasco genommen und dann mit den anderen Gewürzen abgeschmeckt. Wenn die Kartoffeln gar sind und Euch das Chili schmeckt, ist es auch schon fertig zum Essen.



Guten Appetit und einen schönen Abend,
Felix



Zimtsterne
Moin Moin,

der erste Advent... Die Zeit rast mal wieder. Was braucht man dann so langsam? Richtig noch mehr Kekse. Deswegen gibt es heute wunderbare Zimtsterne.
Ich muss euch ehrlich vorweg sagen, wenn Ihr keinen Backpinsel habt, werdet Ihr das Herstellen von Zimtsternen hassen, aber die sind wirklich so lecker, dass man klebrige Finger durchaus in Kauf nehmen kann. Und wer mir jetzt mit Kalorienbombe kommen möchte, kann gleich wieder raus gehen :D



Ihr braucht:

400 g gemahlene Mandeln
6 TL Zimt
3 Eiweiß
1 Prise Salz
250 g Puderzucker
2 Pck. Vanillezucker
1 EL frisch gepresster Zitronensaft

Schlagt zunächst 2 Eiweiß mit dem Salz steif und streut dann nach und nach den Vanillezucker und 150 g vom Puderzucker rein. Hebt nun die Mandeln und den Zimt unter, bis der Teig
schön geschmeidig, leicht feucht und klebrig ist.





Legt den Teigball jetzt auf einen Bogen Backpapier, legt einen weiteren oben drauf und rollt den Teig auf 1 cm Dicke aus.



Jetzt könnt Ihr massig Sterne ausstechen, bis kein Teig mehr übrig ist und verteilt die Sterne auf, mit Backpapier ausgelegtem, Backblechen.



Nun schlagt das letzte Eiweiß steif und streut den übrigen Puderzucker rein. Rührt danach den Zitronensaft ein.
Jetzt kommt die Stelle, an der Mann ohne Pinsel verzweifelt. Bestreicht nun die Sterne mit der Baisermasse (Eiweißmasse). Dabei könnt Ihr ruhig großzügig sein, Ihr werdet so oder so noch was über haben. Heizt dann den Backofen auf 150°c (140°c Umluft) vor und backt die Zimtsterne nacheinander im Ofen auf der untersten Schiene für ca. 15 Minuten. Die Eiweißmasse oben drauf sollte sich nicht verfärben.





Dann die Kekse gut auskühlen lassen und luftdicht in einer Dose verpacken.



Frohe Ostern und einen schönen Advent,
Felix



italienische Pizza
Moin Moin,

nachdem ich in letzter Zeit mitbekommen habe, wie viele Freunde sagen, sie machen sich selber Pizza aber einen fertigen Pizzateig und Sauce kaufen... Eine ernst gemeinte Frage: Schmeckt euch das wirklich? Ich finde diesen Teig immer wieder aufs neue pappig, langweilig und unangenehm riechend. :D Also dachte ich mir, greife ich mal auf meine Rezepte zurück. Dieses Rezept habe ich aus Italien mitgebracht, als ich noch auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet habe. Mit diesem Teig kann man wirklich jede Pizzavorliebe ausleben. Wenn man sie gerne italienisch mag, kann man den Teig schön dünn ausrollen, amerikanisch - dick und mit Käserand, oder wie ich sie gerne mag, deutsch, mit dickerem Teig, aber ohne Käserand. Im Übrigen könnt Ihr euch auch selber TK Pizza machen ;)



Für den Pizzateig benötigt Ihr:

250 g Mehl
1/8 l lauwarmes Wasser
1 Prise Zucker
2 Prisen Salz
4 EL Olivenöl

Für die Tomatensauce benötigt Ihr:

3/4 Tube Tomatenmark
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Oregano, 1 Prise Zucker, andere Gewürze Eurer Wahl

Für den Belag:

Was Ihr gerne mögt.
200 - 250 g geriebenen Käse
Ich empfehle nicht mehr als 4 - 5 Zutaten zu verwenden.

Zunächst wird sich um den Teig gekümmert. Einfach alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Ich empfehle das Wasser nur nach und nach einzukneten. Sollte der Teig dennoch klebrig sein, etwas Mehl nachkippen. Der Teig soll elastisch sein. Dann den Teigball abdecken und gehen lassen.

Der kommt nicht aus dem Kühlregal! Ist ganz einfach Leute.

Nehmt euch nun eine kleine Schale, gebt das Tomatenmark rein (wenn Ihr gerne etwas mehr Sauce habt, könnt Ihr auch die ganze Tube verwenden). Jetzt könnt Ihr mit einer Reibe die Zwiebel entweder reinreiben oder Ihr hackt sie ganz klein. Dann die anderen Zutaten dazu geben und das ganze durchrühren. Um den Belag könnt Ihr euch auch schon kümmern. Ich esse meine Pizza gerne vegetarisch und habe für den Belag Mais, Broccoli, Zucchini und Paprika verwendet.





Wenn der Teig gut aufgegangen ist, knetet ihn nochmal durch. Jetzt müsst Ihr euch dann entscheiden was für eine Pizza Ihr machen wollt. Ob Ihr euch runde Pizzen machen wollt, die Ihr dann auch noch einfrieren könnt, oder ob Ihr ein ganzes Blech machen wollte oder so ein unförmiges Stück wie ich (ich hatte Besuch und ein ganzes Blech hätten wir nicht geschafft). Je nachdem, wofür Ihr euch entschieden habt, portioniert und formt Ihr dann den Teig. und legt Ihn auf ein, mit Backpapier ausgelegtes, Backblech. Bestreicht den Teig nun mit der Tomatensauce und verteilt den Belag darauf. So richtig italienisch kommt zuerst der Käse und dann die anderen Zutaten, aber wie schon gesagt, mag ich es eher deutsch, habe den Käse oben drauf gestreut. Solltet Ihr euch dafür entscheiden Rucola auf die Pizza zu legen, macht dies erst nach dem Backen! Salate vertragen keine Hitze. Den Backofen auf 220°c (200°c Umluft) vorheizen. Dieses Mal empfehle ich unbedingt Ober- und Unterhitze, da die Umluft die Pizza eher austrocknet. Schiebt die Pizza nun für 20 Minuten in den Ofen und fertig. Solltet Ihr euch gerne TK Pizza machen wollen, backt Ihr die Pizza circa 10 Minuten, lasst Sie danach abkühlen. Verpackt Sie dann luftdicht und ab in den Froster. Später dann einfach 10 - 15 Minuten fertig backen.





Ich wünsche euch guten Appetit und tut mir bitte den Gefallen und kauft nie wieder diesen ekelhaften Fertigteig aus dem Kühlregal.

Einen schönen Advent,
Felix



Samstag, 28. November 2015
Nougatschnitten
Moin Moin,

heute zeige ich euch ein Keksrezept, dass etwas zeitaufwendiger ist, aber glaubt mir, es lohnt sich und wenn Ihr ohnehin einen Tag mit Backen zubringen wollt, könnt Ihr das einfach zwischenrein nehmen und es fällt nicht weiter auf. Und denkt dran, es handelt sich um Nougat :) Der Keks ist insgesamt etwas mächtiger. Hat zum Vorteil, dass Euer Besuch glücklich ist, Ihr aber nicht ganz so oft backen müsst, weil man einfach nicht so viele schafft.

Solltet Ihr trotzdem sagen, dass euch das zu lange braucht, müsst Ihr die letzten beiden Schritte nicht machen, sondern die einzelnen Kekse einfach verzieren oder so essen, mit Schokolade oder Nougat schmeckt es aber einfach besser.



Verwendet habe ich:

200 g Mehl
75 g Speisestärke
50 g gemahlene Mandeln
100 g Zucker
1 Ei
175 g weiche Butter oder Margarine
150 g schnittfeste Nougatmasse (Dr. Oetker oder so)
150 g Vollmilchkuvertüre

Zunächst einfach das Mehl, Stärke, Mandeln, Butter, Zucker und das Ei zu einem Teig verkneten. Hier gilt wieder, der Teig soll geschmeidig, aber nicht klebrig sein, ansonsten mit Mehl nachhelfen.





Jetzt den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Währenddessen könnt Ihr euch eine Keksstechform raus suchen oder euch eine Schablone basteln oder aber Ihr improvisiert und schneidet später den Teig einfach so. Andernfalls, je nachdem ob Ihr große oder kleine Kekse haben wollt, nehmt euch einfach ein Glas (egal welches, ob Schnaps, Wasser, Sekt,...) und damit stecht die Kekse aus. Solltet Ihr aber Keksformen haben oder euch welche kaufen, achtet bitte darauf, dass die Form keine kleinen Ecken hat, sondern eher eine Fläche ohne schmale Ecken wird. Warum? Wenn Ihr so eine Form verwendet, ist das schmale oder kleine Stück des Kekses fertig, bevor die Hauptfläche gar ist. So verbrennt Ihr also jeden Keks. Klar, die Formen ohne viele Einzelheiten sehen meist nicht ganz so kunstvoll aus, aber was bringt das, wenn die Kekse verbrennen.

Jetzt müsst Ihr Eure Arbeitsplatte mit Mehl bestreuen, setzt den Teig drauf und rollt Ihn aus, bis er circa einen halben Zentimeter dick ist. Wenn Ihr den Teig rollt, bemehlt entweder auch die Rolle oder legt etwas Backpapier auf den Teig. Jetzt geht es ans ausstechen, bis kein Teig mehr da ist, dass soll also heißen, die Teigreste werden immer wieder verknetet und ausgerollt ;)





Heizt nun den Ofen auf 200°c (180°c Umluft) vor und backt die Kekse mittig. Je nachdem, wie groß Ihr die Kekse macht 7 - 12 Minuten. Sehr wichtig ist, dass die Kekse auf keinen Fall braun werden! Wenn sie braun sind, sind sie verbrannt und schmecken nicht mehr! Wenn der Rand etwas Farbe bekommt sofort raus aus dem Ofen. Es ist keine Übertreibung, das ist wirklich eine Sache von ein paar Sekunden.
Lasst die Kekse gut auskühlen.



Nehmt nun die Nougatmasse. Diese muss schnittfest sein, also nicht Nutella verwenden. Diese ist bei Zimmertemperatur schließlich cremig und somit würden die Kekse nicht richtig zusammenhalten. Ich habe die Nougatmasse von Dr. Oetker benutzt und diese kurz in die Mikrowelle gestellt, bis die streichbar ist, aber nicht so flüssig. Wer keine Mikrowelle hat, kann die Schale in ein Wasserbad stellen. Jetzt dann immer einen Keks damit bestreichen und einen anderen ran drücken.





Wenn Ihr damit fertig seit, schmelzt die Schokolade im Wasserbad, achtet aber darauf, dass die Schokolade nicht zu heiß wird, da sie sonst nicht mehr glänzt. Prinzipiell kann man sagen, wenn das Wasser kocht, ist die Schokolade zu heiß. Mittlerweile sollte die Nougatmasse wieder fest geworden sein. Tunkt jetzt die Doppelkekse in die Schokolade und lasst die Schokolade wieder fest werden. Einfach in eine Dose und fertig. Wenn Ihr sagt, Nougat mögt Ihr nicht, könnt Ihr die Kekse auch einfach so in Schokolade tunken oder mit Zuckerguss und Co. verzieren.





Viel Spaß beim Nachmachen und einen schönen Sonntag,
Felix



Samstag, 21. November 2015
Vanillekipferl
Moin Moin,

die Adventszeit naht, die Tage sind kürzer, Zeit für die besten Vanillekipferl, die Ihr euch vorstellen könnt. :) Jedes Jahr auf Neue mache ich diese Kipfel und weil sie so lecker sind, halten sie leider nie lange. Leider wird dieser Teig aufgrund der Anzahl der Vanilleschoten etwas teurer als ein gewöhnlicher Teig, aber es lohnt sich wirklich und solltet Ihr nicht so viele Schoten nutzen wollen, könnt Ihr auch mehr Vanillezucker nehmen.

Der Einkaufszettel:

4 Bourbon Vanilleschoten
100 g gemahlene Mandeln
150 g Mehl
150 g Butter
50 g feiner Zucker
2 Pck Vanillezucker
6 EL Puderzucker

Zunächst schlitzt die Vanilleschoten der Länge nach auf und kratzt mit dem Messerrücken das Mark raus und gebt es in eine Schüssel. Mit den Schoten selbst könnt Ihr jetzt noch Vanillezucker machen (siehe http://junggesellenkueche.blogger.de/stories/2548208/ ). Gebt die gemahlenen Mandeln zu dem Vanillemark und mischt dieses gründlich durch.



Mehl, Zucker, Butter und Salz dazugeben. Solltet Ihr euch für weniger Vanilleschoten entschieden haben, gebt auch Vanillezucker dazu. Knetet das Ganze zu einem glatten Teig. Wenn überall kleine schwarze Punkte sind, ist es genau richtig.



Teilt den Teig in 2 Portionen und rollt diesen auf einem Schneidebrett zu Würstchen mit 3 cm Durchmesser, deckt die Rollen mit Frischhaltefolie ab und stellt den Teig für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.



Heizt jetzt den Backofen auf 150°c vor und belegt euch 2 Backbleche mit Backpapier. Schneidet nun von den Rollen circa 1 cm breite Scheiben runter und rollt damit kleine Würstchen.



Formt diese zu Hörnchen und legt sie auf die Bleche. Wenn Ihr damit durch seit, backt die Kipfel für ca. 20 Minuten. Sie sollen keine Farbe bekommen. Sobald sie braun werden, raus aus dem Ofen.



Siebt nun den Puderzucker und vermischt ihn mit dem Vanillezucker. Wenn die Kipferl leicht abgekühlt sind, wendet sie in dem Zucker und lasst sie dann fertig auskühlen.







Sobald sie kalt sind, lagert sie in einer Dose. Die übrige Zuckermischung könnt Ihr einfach über die Kipferl streuen.



Ich garantiere Euch, die Kipferl sind der Wahnsinn!!

Viel Spaß beim Ausprobieren,
Felix



Zitronenstangen
Moin Moin,

ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber mir ist aufgefallen, dass nächstes Wochenende ja schon der erste Advent ist. Was muss man in der Zeit immer da haben? Richtig, KEKSE! :D Ich habe also die ersten Kekse gebacken. Die Zitronenstangen sind sehr geschmacksintensiv, sehr einfach und sehr lecker.



Verbraucht habe ich:

2 unbehandelte Zitronen
230 g Mehl
75 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
100 g Butter
100 - 150 g Zartbitterkuvertüre

Zunächst habe ich die Zitronen gewaschen und die Schale mit einer Reibe abgerieben. Wichtig ist, unbedingt aufhören, wenn Ihr bei der weißen Schicht ankommt, da das Weiße sehr bitter ist. Danach habe ich die Zitronen kurz auf der Arbeitsplatte gerollt, da sie sich so leichter auspressen lassen. Dann habe ich die Zitronen ausgepresst. Den Zitronensaft habe ich kurz in der Mikrowelle erhitzt, da er sich so besser mit dem Teig verbindet, Ihr müsst es aber nicht tun, wenn Ihr keine Mikrowelle habt.
Verknetet nun den Zitronenabrieb, den Saft, Mehl, Zucker, Ei, Salz und Butter miteinander. Gießt nun den Zitronensaft mit rein. Der Teig sollte sehr weich sein, aber nicht an der Hand oder der Schüssel kleben.



Heizt nun den Ofen auf 160°c (150°c Umluft) vor und belegt ein Backblech mit Backpapier.
Nun nehmt euch immer eine walnussgroße Portion vom Teig und rollt ihn zu einer Stange, die dann auf das Blech kommen. Jetzt wird das ganze je nach dicke der Stange ca. 20 Minuten backen.



Die Stangen sollen keine Farbe bekommen und dadurch, dass der Teig so feucht ist, bleibt der Teig unter Hitze elastisch. Dies ist bei Keksen aber normal. Sie härten beim Auskühlen aus. Nach dem Auskühlen widmen wir uns der Kuvertüre. Diese wird im Wasserbad geschmolzen. Da wir sie nun aber verwenden um die Kekse zu überziehen möchten wir ja, dass die Schokolade nach dem Abkühlen glänzt. Diesen Effekt erzielt man, wenn man die Schokolade nicht über 40°c kommen lässt. Wer kein Thermometer hat kann auch nach dem Gefühl gehen. Solange es für Euren Finger nicht zu heiß ist, ist es die Schokolade auch nicht. Wenn man die Schokolade langsam schmilzt hat man außerdem den angenehmen Nebeneffekt, dass die Schokolade schneller wieder fest wird. Eine andere Möglichkeit die Schokolade glänzen zu lassen ist, wenn man etwas Kokosfett in die Schokolade rührt. Schmeckt gut, Ihr habt schon Kokosfett für Lebkuchen im Haus, hat aber den unangenehmen Nebeneffekt, dass die Schokolade nicht mehr zu 100 % fest wird, sondern bis zu einem gewissen Punkt cremig bleibt.





Wenn die Schokolade also geschmolzen ist, einfach die Zitronenstangen in die Schokolade tauchen und auf ein Backpapierbogen oder eine Silikonmatte zum auskühlen legen. Danach die Stangen in eine Dose legen und fertig.





Guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen,
Felix



traditionelle heiße Schokolade
Moin Moin,

neulich hatte ich nach dem Backen noch etwas geschmolzene Schokolade über behalten. Natürlich kann man das Problem auf äußerst leckere und schnelle Art mit einem Löffel erledigen, aber das kann auf so kurze Zeit doch etwas mächtig sein.

Solange Kakaobohnen an Bäumen wachsen, ist Schokolade Obst

Also habe ich mir eine leckere traditionelle heiße Schokolade gemacht, die sich von einem Kakao definitiv unterscheidet. Dieser besteht nämlich aus sehr viel Zucker und Kakaobohnenpulver.



Verwendet habe ich:

ca. 50 Zartbitterschokolade (Kuvertüre)
ca. 250 ml Milch

Die Schokolade, die ich vom Backen über hatte, ist in diesem Fall schon geschmolzen gewesen.



Ich habe also einfach die Milch in den Behälter gekippt und unter Wärmezufuhr so lange gerührt, bis die Milch heiß geworden ist und die Schokolade darin geschmolzen ist.



Einfach in einen Becher kippen und fertig. Jetzt ist es auch gleich viel einfacher, den Behälter, in dem die Schokolade geschmolzen wurde zu reinigen.




Solltet Ihr euch aber einfach so eine heiße Schokolade machen wollen, empfehle ich die Milch einfach in einem Topf zu erwärmen und die Schokolade darin zu schmelzen. Auf die Art kann man den Schokoladengehalt anhand der Verfärbung besser erkennen und kontrollieren.

Guten Durst und gutes Gelingen,
Felix



Kartoffel-Käse-Lauchsuppe
Moin Moin,

der Winter kommt, es wird kälter, wir brauchen was, was uns so richtig durchwärmt. Ich habe mich mal wieder an meine Lieblingssuppe gemacht. Ich mache die Suppe gerne mit etwas Hack, aber auch ohne ist sie sehr lecker und die Vegetarier unter euch können sich auch freuen. Übrigens könnt Ihr die Suppe auch einfrieren. Hier werdet Ihr nun das Rezept bekommen, was für einen größeren Topf reicht. Solltet Ihr die Suppe also nicht einfrieren wollen, können zwei Personen sehr gut 2-3 Tage davon essen.

Meine Lieblingssuppe

Verwendet wurden:

2 kg Karoffeln
300 g Rinderhack (wer Schein mag, kann auch das nehmen)
Gemüsebrühe
4 Stangen Porree
1,5 Pck Schmelzkäse mit Kräutern
Salz, Pfeffer, etwas Curry, Petersilie, Kerbel und Koriander

Zu Beginn schält und wascht die Kartoffeln, viel Spaß dabei, und schmeißt sie in den Topf eurer Wahl und begießt die Kartoffeln mit Gemüsebrühe, bis diese mindestens 1 cm bedeckt sind. Jetzt könnt Ihr die Kartoffeln kochen. In der Zeit wascht den Porree und schneidet diesen in Ringe. Danach könnt Ihr das Hackfleisch schon braten. Wer mag kann auch gerne noch eine Zwiebel mit braten. Wenn die Kartoffeln gar sind, dreht die Temperatur runter und nehmt euch einen Kartoffelstampfer oder einen Pürierstab und zerkleinert die Kartoffeln in der Brühe.



Gebt nun den Schmelzkäse dazu und löst diesen unter ständigem Rühren auf. Ab jetzt muss die Suppe oft umgerührt werden, damit der Käse nicht anbrennt. Sobald der Käse aufgelöst ist, könnt Ihr das Hack und den Porree einrühren. Lasst den Porree circa 4 Minuten köcheln und schmeckt währenddessen mit den Gewürzen die Suppe ab.



Meine Lieblingssuppe

Glaubt mir, auch wenn die Suppe nicht besonders lecker aussieht, schmeckt sie bombastisch und wärmt so richtig durch.

Viel Spaß beim Nachmachen,
Felix



Vanillezucker
Moin Moin,

hier haben wir eher einen kleinen Tipp, als einen vollwertigen Eintrag, aber da Ihr wahrscheinlich alle mal Vanillezucker braucht, gerade so rund um Weihnachten, gibt es heute einen Tipp, wie Ihr den nie wieder kaufen müsst.

Solltet Ihr je Vanilleschoten verwenden, wie zum Beispiel bei Vanillekipferl, verwendet man eigentlich immer nur das Mark der Schote. Die Schote an sich steckt aber auch voller Aromen, die wir nutzen können um Vanillezucker herzustellen.

Ihr braucht:

Zucker
Vanilleschoten
eine Dose

Bedeckt mit etwas Zucker den Boden der Dose, schmeißt die ausgekratzten Vanilleschoten oben drauf und bedeckt sie mit noch mehr Zucker. Verschließt die Dose und lasst es einfach stehen. Einfach ein paar Tage warten und fertig. Damit das ganze gleichmäßig "durchwürzt" könnt Ihr einfach gelegentlich den Zucker umrühren. Auch später könnt Ihr noch mehr Vanilleschoten dazu geben.







Das wars auch schon. :)

Schönes Wochenende,
Felix



Kartoffelchips
Moin Moin,

wer kennt es nicht, man hat sich vorgenommen am Wochenende mal so richtig faul zu sein um der Jogginghose zu huldigen, möchte einen Filmabend machen und man hat keine Chips mehr... Klar, man könnte einkaufen gehen, aber normalerweise zieht man sich dafür was an. Also machen wir heute mal selbst welche. Ich gebe zu, bis man die in Perfektion fertig hat, braucht es Übung, aber selbst wenn sie nicht zu 100 % gelingen, schmecken sie gut und die Frauen werden sich freuen, man kann den Fettgehalt selbst bestimmen oder ganz darauf verzichten, was ich aber nicht empfehle.



Absolut ausreichend für 1-2- Abende sind in meinem Fall:

500 g Kartoffeln
3 EL pflanzliches Öl (ich empfehle Raps oder Sonnenblume)
Gewürze eurer Wahl (ich habe Salz, etwas Chili und etwas Oregano verwendet)

Zunächst könnt Ihr euch freuen, wenn Ihr die Kartoffeln gut abwascht, müsst Ihr sie nicht mal schälen. Also, je nach eurer Wahl wascht die Kartoffeln, trocknet sie sehr gründlich ab, oder schält sie. Nehmt euch nun ein scharfes Messer und schneidet 2-3 mm dicke Scheiben runter. Sie sollten fast durchsichtig sein. Wenn die Scheiben dicker sind, werden sie nicht richtig knusprig, schmecken aber trotzdem, das sind dann quasi Rentnerchips. :D



Heizt nun den Backofen auf 185°c (160°c Umluft) vor, Umluft ist hier besser geeignet, da die wir ja die Chips trocknen wollen, aber wenn Euer Ofen wie meiner das nicht kann, ist es eben auch so. Schmeißt die Kartoffelscheiben in eine Schüssel und gebt das Öl sowie die Gewürze dazu. Bei den Gewürzen solltet Ihr nicht geizen. Bei dem Öl könnt Ihr das Ganze natürlich variieren, denkt aber daran, das Fett ein Geschmacksträger ist und euch auch später helfen wird die Chips vom Backpapier zu lösen.



Rührt die Kartoffelscheiben nun gut in den Gewürzen und Öl rum, bis alles gleichmäßig damit benetzt ist. Belegt nun ein oder zwei Backbleche mit Backpapier und verteilt die Kartoffelscheiben auf den Blechen. Wichtig ist, dass sich die Scheiben nicht überlappen sondern jede für sich alleine liegt.
Jetzt schiebt die Bleche in den Ofen und backt das Ganze so lange, bis die Ränder der Chips langsam braun werden. Das sind mindestens 15 Minuten. Wie Ihr gleich auf den Bildern sehen könnt, waren meine etwas zu lange im Ofen und sind auch nicht so richtig perfekt geworden, geschmeckt haben sie aber trotzdem. :D



Wenn die Chips raus aus dem Ofen sind, lasst sie gut abkühlen, damit sämtliche Feuchtigkeit entweichen kann und verpackt die Chips danach luftdicht, damit sie knusprig bleibt.



Jetzt dann aber einen schönen Filmabend,
Felix



Sonntag, 15. November 2015
Maulwurftorte
Moin Moin,

da ich gerade selber mal etwas auf Erholungstour bin, gibt es dieses Wochenende nur einen Beitrag, nämlich den der Maulfwurftorte. Diese Torte ist wirklich kinderleicht und umso schlimmer ist es, dass so viele Leute für diese einfache Torte zu Dr. Oetker greifen. Aktuell bin ich bei meinen Eltern, und meine Schwester hatte mal wieder richtig Lust darauf. Wer mich kennt, weiß, dass ich in den seltensten Fällen Torten backe, da man diese meistens aufwendig verzieren muss/möchte und das etwas ist, was mir so gar nicht liegt. Außerdem mag ich nicht gerne Unmengen an Sahne, was dazu geführt hat, dass ich für die Maulwurftorte mit der Zeit ein ganz eigenes Rezept entwickelt habe, welches bisher immer gut ankam.

schlecht beleuchtete Maulfwurftorte

Verbraucht habe ich heute:

6 Eier
6 Bananen
2 Becher Sahne (a 200 g)
500 g Quark
140 g weiche Butter
230 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
1 Prise Salz
100 g Mehl
1/2 Pck. Backpulver
5 EL ungesüßtes Kakaopulver
1 Zitrone (den Saft)
(2 Pck. Sahnesteif)
225 g Schokoraspel

Am Anfang wird die Butter mit dem Vanillezucker und 200 g Zucker schaumig geschlagen. Dann werden die Eier getrennt und die Eigelbe nach und nach unter die Masse gerührt. Jetzt Mehl, Kakao, Backpulver und 75 g Raspelschokolade dazu geben. Heizt schon mal den Backofen auf 175°c (Umluft 160°c) vor. Jetzt wird das Eiweiß mit einer Prise Salz steif geschlagen und danach unter den Teig gehoben. Nicht rühren, wirklich heben, da Ihr sonst die Luft aus dem Eischnee raus drückt. Nehmt am besten erst ein kleines bisschen vom Eischnee und wenn die Teigmasse etwas geschmeidiger ist, könnt Ihr den Rest unterheben. Denkt dran, der Eischnee ist erst steif, wenn Ihr euch den Topf falschrum über den Kopf halten könnt und euch nichts auf den Kopf fällt.







Bereitet euch nun eine Springform vor. Da ich gerade bei meinen Eltern bin, habe ich zur Abwechslung auch mal keine Form aus Silikon und kann euch einen kleinen Trick zeigen. Legt etwas Backpapier über den Boden der Springform, sodass an allen Seiten etwas übersteht. Schiebt nun den Backring auseinander und setzt ihn so um den Boden, als würdet Ihr die Form ganz normal zusammensetzten wollen. Drückt den Rand nach unten und schießt den Verschluss, sodass das Backpapier eingeklemmt ist und unter Spannung steht. Jetzt könnt Ihr etwas von dem überstehenden Backpapier abreißen, etwas Butter darauf geben und den Rand der Form damit fetten. Geht wunderbar. ;)



Wenn Ihr das habt, verteilt den Teig gleichmäßig in der Form und streicht diesen glatt. Dann das ganze für 40 bis 45 Minuten in den Ofen schieben.



Danach den Tortenboden auf einem Gitter auskühlen lassen und mittig auf der Tortenplatte oder dem Teller platzieren, auf dem Ihr die Torte servieren wollt. Nehmt euch nun einen Löffel zur Hand und höhlt den Boden aus. Lasst aber circa einen Zentimeter des Randes unangetastet. Sammelt die entstehenden Brösel in einer Schale, damit simulieren wir gleich die aufgewühlte Erde.







Jetzt stürzen wir uns dann mal auf die Creme. Schlagt hierfür die Sahne mit dem übrigen Zucker (und Sahnesteif) steif. Solltet Ihr kein Sahnesteif zur Hand haben ist das kein Problem, wenn die Torte zeitnah gegessen wird. Durch das Sahnesteif bleibt die Sahne länger in Form und kann somit auch auf dem Kaffeetisch länger stehen ohne zu zerfließen. Wenn die Sahne steif ist, rührt langsam den Quark, die Raspelschokolade und den Großteil des Zitronensaftes rein. Die Zitrone hat gleich drei gute Aspekte, er hilft die Sahne fest zu halten, gibt ordentlich Geschmack und verhindert, dass die Bananen braun werden.



Um die Bananen kümmern wir uns jetzt. Zwei Bananen schneide ich immer in Scheiben und verteile Sie auf dem ausgehöhlten Boden. Dann beträufle ich sie mit dem übrigen Zitronensaft. Die anderen Bananen halbiere ich längs und schneide sie dann in Scheiben. Diese werden dann unter die Sahne-Quarkmasse gehoben.





Jetzt gebt die Masse auf den Tortenboden. Ich mach zunächst einfach immer einen großen Berg, den ich danach forme.





Nehmt euch einen Teigschaber oder etwas ähnliches zur Hilfe und formt nun eine Kuppel (by the way, hier haben wir nun das Geheimnis der Kuppeltorte. In den seltensten Fällen macht sich jemand die Mühe aus einem Bisquit eine Kuppel zu schneiden, zumal die eh nicht eben wird).





Jetzt brauchen wir die Brösel, die vorhin ausgeschabt wurden. Die großen Stücke solltet Ihr einfach noch ein bisschen zerkleinern. Wenn Ihr das habt, könnt Ihr die Brösel vorsichtig mit Löffel und Hand an die Kuppel andrücken. Zunächst würde ich überall grob etwas verteilen, bis rundrum überall schon etwas ist. Danach könnt Ihr die Lücken ausfüllen. Leider ist es schwierig, wenn man gerade zwei Hände zum Arbeiten braucht, Fotos zu machen, also versuche ich mein Vorgehen etwas genauer zu beschreiben. Mit dem Löffel habe ich mir einfach immer Brösel raus genommen und dann mit der einen Hand eine "Notfallauffangstation" am Rand der Torte gebildet, während ich mit dem Löffel langsam die Brösel auf die Torte gekippt habe. Was runter auf meine Hand gerollt ist, habe ich dann vorsichtig angedrückt und so kommt man eigentlich gut und ohne ein allzu große Sauerei voran. Am Ende sah es dann so aus:

Maulwurftorte

Solltet Ihr künstlerisch begabt sein und die Torte für eine Feier machen, könnt Ihr mit Marzipan auch noch einen Maulwurf formen und den oben auf die Torte setzen. So als kleiner Hingucker.

Viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Start in die neue Woche,
Felix



Sonntag, 8. November 2015
Baiser
Moin Moin,

heute widmen wir uns mal etwas, was jeder kennt, jeder meint er schafft es und doch verzweifeln viele daran. Der Baiser. Ich bin ehrlich, ich hab mich bei meinen ersten Baisers stur ans Rezept gehalten und deswegen ist nicht aus denen geworden. Erst als ich eine ziemlich talentierte Patisserin mit Fragen gelöchert habe, erschloss sich mir der simple Fehler, dass ich den falschen Zucker, davon dann auch noch zu wenig verwendet und den Baiser zu heiß gebacken habe. Hier dann also die Abkürzung für Euch. Der Baiser ist vielseitig einsetzbar, man kann ihn in einem Ring backen und als Deckel für eine Torte nutzen und dem Baiser vor dem Backen ein paar schöne Zipfel verpassen. Da ich nur in den seltensten Fällen Torten mache, hab ich das heute mal nicht gemacht. Man kann auch Muster mit dem Baiser zur Dekoration ziehen, hier braucht man dann aber oft einen Spritzbeutel mit entsprechender Tülle. Da wären wir dann wieder bei der Sache mit der Küchenausstattung. Ich hatte mal einen richtigen Spritzbeutel, habe den aber entsorgt, da ich es ätzend finde diese Dinger wieder sauber zu bekommen. Also bastel ich mir selber welche mithilfe von Gefrierbeuteln. Hat in diesem Fall den unangenehmen Nebeneffekt, dass die Baisers aussehen wie kleine Häufchen, ähnlich dem Emoticon bei Whatsapp :D Kann aber auch sehr unterhaltsam sein, besonders wenn Ihr die Baisermasse mit Kakao einfärbt.



Verwendet habe ich:

3 Eiweiß
ca. 200 g Puderzucker
1 Prise Salz

Ihr müsst euch zuallererst versichern, dass definitiv kein Eigelb mehr im Eiweiß ist, ansonsten wird das Eiweiß nicht richtig steif. Dann könnt Ihr die Eiweiße steif schlagen. Richtig steif ist das Eiweiß, wenn Ihr die Schüssel umgedreht über Euren Kopf halten könnt und nichts rausfällt. Jetzt rührt Ihr den Puderzucker und das Salz ein. Wenn die Masse so zäh ist, dass Ihr, wenn Ihr den Finger kurz reinsteckt und beim Rausziehen, die Masse einen Zipfel bildet, der nicht wieder in der übrigen Masse versinkt, ist die Masse gut. Sollte dies nicht der Fall sein, müsst Ihr noch mehr Zucker reinschlagen.







Heizt nun den Backofen auf 120°c (100°c Umluft) vor und belegt zwei Backbleche mit Backpapier. Dann nehmt euch einen Gefrierbeutel, steckt diesen mit einer Spitze nach unten in einen Becher oder ein Glas. Streicht nun die Baisermasse rein.



Jetzt dreht Ihr den übrigen Beutel so zusammen, das oben keine Masse mehr rauskommt und Ihr Druck ausüben könnt. Nehmt euch nun eine Schere zur Hilfe und schneidet in die Spitze ein kleines Loch. Es wird schon direkt etwas Masse ausfließen, haltet die Spitze deswegen nach oben.





Jetzt könnt Ihr mit der Masse auf den Backblechen eine Form eurer Wahl formen (ein anderes Wort würde hier einfach nur falsch klingen), bis Ihr nichts mehr habt. Dann backt den Baiser circa eine Stunde. Lagert die Baisers in einer luftdichten Dose, damit sie nicht weich werden. So sind sie einige Zeit haltbar und Ihr habt immer was zum Anbieten da.









Viel Spaß beim Nachmachen und einen schönen Sonntag,
Felix



Quiche Lorraine spezial
Moin Moin,

irgendwie ist ja mal wieder was deftiges dran, deswegen gibt es heute ein sehr simples, sehr leckeres Gericht, was sowohl in den Winter als auch in den Sommer passt. Heute habe ich also eine Quiche gemacht, wie ich sie gerne habe. Ich verzichte dabei auf einen Blätterteig, sondern steige lieber auf einen Quark-Öl-Teig um. Ein großer Vorteil hiervon ist, dass man schon Gewürze und vor allem Käse in den Teig einbringen kann, was ein fantastisches Aroma lässt. Aber genug vom drum herum reden, hier die Zutaten:



Für den Teig

150 g Mehl
1,5 TL Backpulver
60 g Quark
50 g geriebener Käse (z.B. Emmentaler)
1 Ei
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Kümmel

Für den Belag

200 g Geflügelfleischwurst (ursprünglich Schweinespeck, aber ich mag kein Schwein...)
400 g Porree
2 EL Olivenöl
2 Prisen gemahlener Kümmel und Koriander
300 g Sahne
3 Eier
3 Eigelb
150 g - 200 g geriebener Emmentaler

Anfangen tun wir mit dem Teig. Hierfür einfach Mehl, Backpulver, Käse und Gewürze mischen, dann Quark, Olivenöl und das Ei mit dazu geben und das ganze zu einem glatten Teig kneten. Er sollte nicht trocken sein, aber auch nicht klebrig. Durch die Zugabe von Öl, Quark oder Mehl könnt Ihr das entsprechend variieren. Dann den Teig in Frischhaltefolie wickeln und in den Kühlschrank legen.





Jetzt widmen wir uns den Belag. Wenn Ihr Schweinespeck mögt, könnt Ihr den auch gerne verwenden. Ich mag allerdings kein Schweinefleisch, deswegen habe ich Geflügelfleischwurst genommen. Die habe ich einfach in Würfel geschnitten. Danach habe ich die Wurzel vom Porree entfernt, den Porree längs halbiert und gründlich gewaschen. Denkt daran, auch die Zwischenräume gründlich zu reinigen, da sich hier gerne Schmutz absetzt. Danach muss der Porree gut abgetrocknet werden und dann könnt Ihr ihn in ca 1 cm dicke Halbringe schneiden.



Heizt nun den Backofen auf 190°c (170°c Umluft) vor.
Jetzt die Sahne mit den Eiern und den Eigelben verquirlen und kräftig würzen. Schmeißt das Eiweiß nicht weg! Hiermit kann man noch viele schöne Sachen machen.
Nehmt nun den Teig aus dem Kühlschrank und rollt diesen etwas größer als die Form aus. Nehmt euch hierfür etwas Mehl zur Hilfe.
Fettet nun die Form und legt den Teig in die Form. Er ist stabiler als er aussieht. Man kann ihn im Ganzen anheben.
Nehmt euch nun eine Pfanne mit Deckel oder einen Topf, gebt das Olivenöl rein und bratet die Geflügelwurst an, solltet Ihr den Speck verwenden, wird dieser goldbraun gebraten. Dann gebt Ihr die Porreeringe dazu und lasst diese drei Minuten mit braten.
Streut nun etwa 50 g des Käses auf den Teig und gebt den Porree mit der Wurst obendrauf. Streut nun den übrigen Käse drüber und gießt dann die Ei-Sahne-Mischung gleichmäßig über alles. Wenn Ihr gerne viel Käse mögt, könnt Ihr nun noch etwas Käse drüber streuen.



Jetzt kommt das Ganze für 40 Minten in den Ofen. Nach ca. 30 Minuten deckt Ihr die Quiche mit Alufolie ab und backt sie weitere 10 Minuten.

Naja, das war es dann auch schon. Man kann wunderbar einen, der Jahreszeit angepassten, Salat dazu essen.









Viel Spaß beim Nachmachen und wer wissen möchte, was Ihr mit den 3 Eiweiß machen könnt, lest den nächsten Eintrag, Hier erkläre ich, wie man Baiser macht.

Viele Grüße
Felix



Sonntag, 8. November 2015
Schokobrownies mit Zitronencreme
Moin Moin,

heute mal was süßes, intensives, passend zur Jahres- und Kuchenzeit. Ein paar meiner Freunde behaupten immer, dass ihre Brownies trocken wären, also versuche ich hier mal zu erklären, wie man sie saftig und cremig backen kann. Und obendrauf gibt es was schönes für Besucher oder etwas womit man Kollegen beeindrucken kann. Auch wenn Ihr nicht unbedingt verraten solltet, wie viel Butter und Zucker drin steckt. ;)



Für diese Schokoladenbrownies mit Walnüssen und Cranberrys braucht Ihr:

Für die Brownies

250 g Butter
200 g Zartbitterkuvertüre
150 g getrocknete Cranberrys
150 g gehackte Walnüsse
80 g Kakopulver (das zum Backen, kein NesquikI)
65 g Mehl
1 TL Backpulver
290 g Zucker
5 Eier

Für die Creme

200 g Creme Fraiche
Abrieb einer Zitrone oder Orange, sowie einen Spritzer vom Saft (klingt versaut, ist aber so)

Am Anfang könnt Ihr erstmal schön faul die Butter mit der Schokolade in einer Rührschüssel in kurzen Abständen in die Mikrowelle stellen, bis beides geschmolzen ist, so müsst Ihr kein Wasserbad aufsetzten und kommt trotzdem zum Ziel.





Den Backofen auf 180°c (160°c Umluft) vorheizen.
In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen und dann nach und nach die trockenen Zutaten zur Eiermasse sieben (!). Dann die Schokoladen-Buttermasse einrühren. Wenn Ihr das habt die Cranberrys und die gehackten Walnüsse dazu geben.





Jetzt kommen wir zu den Formen. Ihr könnt natürlich ein Blech nehmen oder auch eine 30x30 Brownie-Form. Ich habe mich für zwei kleine Auflaufformen entschieden. Hier kann man die Backzeit und somit die Trockenheit, nennen wir es, regulieren. Wenn Ihr euch für eine Form entschieden habt, kleidet diese mit Backpapier aus und verteilt den Teig gleichmäßig darin und schiebt die Formen dann in den Ofen.



In den meisten Rezepten steht nun, dass man die Brownies etwa 25 Minuten backen soll. Das ist allerdings zu lange. Dann sind sie schon staubtrocken. Je nach Form und Dicke des Teigs kann die Backzeit variieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauert. Ihr erkennt einen fertigen Brownie daran, dass der Teig leichte Risse wirft. Außerdem solltet Ihr mal mit einem Zahnstocher oder Schaschlickspieß reinstechen. Normalerweise sagt man ja, dass nichts am Spieß kleben soll, bei den Brownies ist dies aber nicht so. Hier müssen unbedingt noch Teigrückstände hängen bleiben. Wenn nichts mehr dran klebt, ist der Teig trocken geworden. Auf dem Bild kann man ganz gut sehen, wie der Zahnstocher in etwas aussehen sollte.



In diesem Zustand sind die Brownies schön saftig und cremig, leicht weich in der Mitte.
Wenn die Brownies fertig sind, lasst diese in der Form auskühlen.



Jetzt können wir uns auf die Creme stürzen. Diese ist sehr einfach und sehr schnell gemacht. Reibt die Schale der Zitrusfrucht eurer Wahl (bei mir war es Zitrone) in eine Schüssel, gebt einen Spritzer des Saftes mit dazu und rührt die Creme Fraiche mit da rein.



Wenn es eine glatte Masse ist, schneidet die Brownies und gebt einen Klacks oben rauf.



Bon Appetit und einen schönen Sonntag,
Felix



Mandelweißbrot
Moin Moin,

da mich die örtlichen Bäcker im Stich lassen (Brot hält nicht lange genug), hab ich mir selbst helfen müssen und ein altes Rezept von Oma rausgesucht. Dieses Brot ist wunderbar lecker, lässt die Wohnung gut riechen, lässt sich toasten,...



Das Weißbrot ist ein Grundrezept und man kann die Mehlsorten beliebig variieren und/oder Kerne oder Nüsse ergänzen. Ich hatte jetzt noch Mandeln da, die noch den super Nebeneffekt haben, dass sie sehr sättigend sind.

Verbraucht habe ich:

ca 500 g Mehl
1 Würfel Hefe
75 g ganze Mandeln
ca. 1 Becher Milch
1 EL Zucker
2 Prisen Salz


Das ganze ist sehr einfach. Zunächst erwärmt Ihr die Milch (erstmal einen Becher) bis sie lauwarm ist. Dann löst Ihr die Hefe und den Zucker darin auf und lasst das Gemisch etwas stehen. In der Zeit könnt Ihr schon mal das Mehl abwiegen, dann das Salz und das Milchgemisch mit in die Schüssel geben und alles zu einem Teig verkneten.



Wenn der Teig zu trocken ist und nicht zu einem Klumpen wird noch etwas Milch dazugeben. Wenn der Teig aber noch sehr klebrig ist, noch etwas mehr Mehl dazugeben. Dann die Mandeln rein kneten. Wenn der Teig sich vom Schüsselrand löst und ein großer Kloß ist, den Teig abdecken und mindestens 30 Minuten gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat.



Dann den Teig nochmal durchkneten und dann in eine Form geben und nochmal gehen lassen.



Den Ofen auf 180°c (160°c Umluft) vorheizen und wenn der Teig wieder aufgegangen ist, dass Brot ca 45 Minuten backen. Wenn Ihr nicht wollt, dass das Brot weiter an Farbe gewinnt, könnt Ihr das Brot einfach mit Alufolie abdecken.
Nach dem Backen das Brot auskühlen lassen und dann heißt es schon guten Appetit.







Liebe Grüße und ein schönes Restwochenende,
Felix