Rinderfilet in Rotweinsauce mit Gemüse & Couscous
Moin Moin,
neulich war es schon etwas später, ich hatte Lust auf was deftiges, wollte aber nicht essen gehen. Was mach man? Genau man(n) kocht. Schon länger hatte ich kein Fleisch mehr und großen Appetit auf Rinderfilet, also gab es das auch. Ein Rinderfilet zuzubereiten wirkt für viele wie ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man keinen Salamander (ein Gerät, dass sich oft in Restaurantküchen findet und das Essen mit starker Hitze bestrahlt) hat. Dabei ist das Problem einfach gelöst. In der Regel hat jeder Haushalt einen Backofen. Der tut nichts anderes. Natürlich fragt man sich dann, was kann ich dazu essen? Meiner Empfindung nach, passt zum gebratenem Rindfleisch wunderbar Gemüse wie Paprika, Tomate, Zucchini und Co. Im Grunde die üblichen Verdächtigen. Wer mag kann aber auch gerne in die fruchtige Richtung gehen, so habe ich zum Beispiel in der Karibik gelernt, dass Mango, Orange, Graipfruit oder Papaya in der Sauce tatsächlich lecker schmecken und das Gericht auf diesem Weg, den Sommer zurück in die Küche bringt. Ich habe mich dennoch für eine Rotweinsauce entschieden, da ich gerade nicht genug Exoten da hatte. Vielleicht kommt das dann mal ein anderes Mal.
Klassisch betrachtet brauchen wir nun noch eine Sättigungsbeilage, also Kartoffeln, Reis, oder Ähnliches. Da ich ein fauler Mensch bin, hatte ich keine Lust Kartoffeln zu schälen und ich finde Reis passt nicht so richtig zur restlichen Konstellation des Gerichtes. Also habe ich mal Couscous gemacht, zum einen, weil er so herrlich in die Zubereitungszeit passt und es somit absolut keine Schwierigkeit ist die Komponenten alle gleichzeitig fertig zu haben, zum anderen weil ich Couscous wirklich gerne esse und er schnell fertig ist.
Verarbeitet habe ich:
1 Rinderfilet
200 g CousCous
6 Tomaten
0,5 l Rotwein
1/2 Zucchini
1 Paprika
4 EL Zucker
50 g Butter
Salz, Pfeffer, Chilli, Estragon, Oregano, Rosmarin
etwas Olivenöl und/oder Walnussöl
Eine der paar Küchenweisheiten, die ich kenne und als wahr einstufe, tritt hier mal wieder in Kraft. Wenn die Sauce fast fertig ist, fangt mit dem Rest an. Also lasst uns Sauce kochen. Ironischerweise machen wir die in einer Pfanne. Zunächst werden die Tomaten gewaschen und vom grünen Strunk befreit. Danach schneidet sie einfach, wie bei anderen Blogeinträgen beschrieben, einfach klein. Wenn Ihr das habt, erhitzt etwas Olivenöl in der Pfanne. Wenn es heiß ist, rein mit den Tomaten.
An dieser Stelle könnt Ihr gerne schon etwas Salz und Pfeffer zugeben. Wenn die Tomaten etwas gebraten haben und der Saft austritt, das ganze mit dem Rotwein ablöschen. Ich habe einen trockenen, fruchtigen Shiraz verwendet. Es muss definitiv kein teurer Wein sein. Nun die Temperatur des Herdes etwas runter stellen und unter gelegentlichem rühren den Wein einreduzieren lassen (sprich einfach kochen bis es immer weniger wird). Das ganze sollte zum Ende hin etwas dickflüssiger werden. Nebenbei könnt Ihr das Rinderfilet schonmal auspacken, mit Küchenpapier trocknen und bei Raumtemperatur liegen lassen.
Während das ganze einkocht, könnt ihr das restliche Gemüse klein schneiden. Wenn das soweit durch ist und die Sauce einreduziert ist wie auf beschrieben, dann könnt Ihr das Gemüse mit dazu geben. Die Temperatur der Pfanne wird dabei nicht erhöht.
Nun widmen wir uns mal dem Fleisch. Es ist ja immer ein ewiger Streitpunkt, ob es nun vor dem Braten oder nach dem Braten gewürzt wird. Ich bin jemand, der sagt, nach dem Braten ist es besser, weil Gewürze die Feuchtigkeit entziehen, die wir gerne ins Fleisch einschließen wollen. Beim Braten verschließt sich das Fleisch dann, bildet eine Kruste. Durch diese Kruste ist es, beispielsweise dem Salz, nicht mehr möglich so viel Feuchtigkeit zu entziehen. Da das Fleisch im Ofen fertig gegart wird, muss dieser auf 90°c vorgeheizt werden. Erhitzt nun etwas Walnussöl, alternativ geht auch anders Öl, ich mag das Aroma einfach gerne, in einer Pfanne und wenn es so richtig schön heiß ist, bratet das Fleisch kurz von allen Seiten an.
Wenn Ihr das habt, nehmt euch ein Stück Alufolie und legt das Fleisch hinein. Wer mag kann auch hier schon etwas würzen oder etwas frischen Rosmarin dazulegen. Danach die Folie gut verschließen und das Fleisch in den Ofen legen. Wer es, wie ich gerne Medium mag, sollte das Fleisch etwa 14 Minuten im Ofen lassen. Wer es gerne blutig mag, auch wenn die bezeichnung falsch ist, lässt es 9 Minuten im Ofen und wer es well done, also durch bevorzugt, ca 17 - 19 Minuten. Denkt auch dran, zwischendurch die Sauce umzurühren.
Nun, da das Fleisch im Ofen ist, ist die perfekte Zeit gekommen um den Couscous zuzubereiten. Kocht hierfür einfach etwas Wasser auf, stellt eine hitzebeständige Schale auf einen Untersetzter und das beides zusammen auf die Küchenwaage und wiegt 200 g Couscous ab. Wenn das Wasser dann kocht, einfach 400 g Wasser oben rauf gießen, ein Mal kurz durchrühren und danach abdecken und einfach warten. Dann ein großzügiges Stück Butter einrühren. Hier findet eine der besten Küchenweisheiten Anwendung. Sie kommt aus Frankreich und beschreibt die drei Geheimnisse des Kochens. Diese heißen Butter, Butter und Butter.
Wenn das Fleisch dann fertig ist, es noch kurz in der Alufolie liegen lassen, die Butter in den Couscous rühren, die Sauce mit den Gewürzen abschmecken und dann einfach alles auf dem Teller anrichten. Nun ist für mich der Moment das Filet zu würzen. Hier gehe ich gerne dezent zu und verwende meist einfach nur Salz und Pfeffer. Wenn das Fleisch eine gute Qualität hat ist das auch vollkommen ausreichend.
Wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich auch ganze Salzkörner zum Würzen verwendet. Ein paar davon sehen nicht nur gut aus, sondern passen gut zu einem Stück Fleisch.
Glaubt mir, das Ganze ist sehr viel einfacher, als es sich anhört, und Ihr werdet Euch sehr über das leckere Essen freuen und solltet Ihr ein Date zu Hause haben, ist das ein perfektes Essen. Der Rotwein muss ja nicht nur in die Sauce.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit,
Felix
junggesellenkueche am 22. Oktober 15
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Apfelstreuselkuchen wie von Oma
Moin Moin,
es ist ja mittlerweile definitv Herbst, also verwerten wir doch mal ein saisonales Obst, dass fast jeder mag, in einer Version, wie man es von früher kennt und die erstaunlich einfach ist. Ich habe heute einen sehr simplen Apfelkuchen mit Streuseln gemacht, wie ihn unsere Omas früher gebacken haben. Der Kuchen schmeckt warm, ohne Sahne, mit Sahne, kalt, nach 2 Tagen,... Bei Besuchern ist er auch der Renner und gut zu transportieren ist er auch. Stürzen wir uns also auf ein paar Äpfel. Lasst euch nicht von den drei Rubriken der Zutaten abschrecken, am längsten dauert es tatsächlich die Äpfel zu schneiden.
Verwendet habe ich:
Für den Boden
2 Eier
100 g Zucker
150 g Mehl
50 g Speisestärke
1 Fl. Zitronenbacköl
1 Pr. Salz
1 Pck. Vanillezucker
100 g weiche Butter
2 TL Backpulver
4 EL Milch
Für den Belag
1 – 1,5 kg Äpfel
Saft einer halben Zitrone
1 TL Zimt
Für die Streußel
200 g Mehl
75 g weiche Butter
150 g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
Die Eier mit dem Vanillezucker und Zucker schaumig schlagen (ca. 5 Minuten),
danach Milch, Zitronenöl und Butter einrühren. Dann nach und nach die trockenen Zutaten zugeben, bis ein glatter Teig entstanden ist.
Diesen in eine gefettete, oder mit Backpapier ausgelegte Form, geben und gleichmäßig verstreichen.
Danach die Äpfel waschen und in Streifen schneiden. Richtig, ich habe an die faulen Leute gedacht, die Äpfel werden NICHT geschält! Hier ein kleiner Tipp am Rande; die besten Streifen bekommt man, wenn man die Äpfel nicht viertelt, sondern vom ganzen Apfel Scheiben runter schneidet, bis man am Kerngehäuse angekommen ist. Die Scheiben lassen sich dann wunderbar in Streifen schneiden. Die Apfelstreifen mit dem Zimt und Zitronensaft mischen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
Den Backofen auf 195 °c Ober- und Unterhitze (175°c Umluft) vorheizen.
Für die Streußel eubfach Mehl, Butter, Vanillezucker und Zucker verkneten, bis kleine Brösel entstanden sind. Sollte sich die Masse nicht binden, einfach zwei EL Wasser zugeben. Die Brösel danach auf dem Kuchen verteilen und den Kuchen 40 bis 45 Minuten backen.
Wer mag kann dazu noch Schlagsahne schlagen, für mich schmeckt es aber auch ohne Sahne schon gut genug.
Viel Spaß beim Nachmachen und ein schönes Wochenende
Felix
junggesellenkueche am 20. Oktober 15
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heiße Kürbiscremesuppe
Moin Moin,
das Wetter wird kälter, die Tage kürzer, die Lust auf eine Suppe größer... Mal gut, dass wir gerade Stuten gebacken haben und noch Kürbispüree über haben, um eine leckere, heiße Cremesuppe zu machen. Auch wenn Ihr den Stuten nicht gebacken habt und lieber nur Suppe kochen möchtet, könnt Ihr gerne weiterlesen. Das Einzige was Ihr mehr braucht ist Kürbis, ansonsten ändert sich nichts ;).
Ihr braucht:
- das übrige Kürbispüree oder einen Kürbis, ich empfehle Hokkaido- oder Muskatkürbis
- 200 ml Gemüsebrühe
- einen guten Schuss Sahne oder Milch
- Salz und Pfeffer
Das Ganze ist wirklich herrlich einfach. Kocht die Brühe auf, rührt das Kürbispüree mit einem ordentlichen Schuss Sahne oder Milch ein, schmeckt das ganze mit Salz und Pfeffer ab (gg. auch Brühe).
Jetzt geht es nur noch um persönliche Vorlieben. Sollte euch die Suppe zu dick sein, einfach mit etwas Brühe und ggf. Sahne oder Milch auffüllen und nochmal aufkochen, sollte euch die Suppe zu dünn sein, die Suppe einfach einkochen lassen.
Solltet Ihr nun gerade kein Kürbispüree zur Hand haben, stattdessen aber einen schönen Kürbis, diesen einfach waschen vom Stiel befreien, sollte es kein Hokkaidokürbis sein, schälen, halbieren das Kerngehäuse entfernen und den Kürbis grob klein schneiden. Dann den Kürbis in der Brühe kochen, bis er weich ist, und dann entweder mit einem Karoffelstampfer, einen Pürierstab oder Mixer zur Suppe verarbeiten und die Sahne oder Milch zugeben. Das ganze nochmal aufkochen und mit den Gewürzen abschmecken.
Schön heiß, mit einer Scheibe Brot servieren.
Guten Appetit und viel Spaß beim nachmachen,
Felix
junggesellenkueche am 17. Oktober 15
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der beste Kürbisstuten
Moin Moin,
heute wird es das erste Mal etwas zeitaufwendiger, aber eher durch Wartezeiten als durch Arbeit in der Küche.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber im Herbst einen richtig schönen, leckeren Kürbisstuten, bestrichen mit Butter, Marmelade oder Nutella, es ist einfach das Beste. Positiver Nebeneffekt: Es riecht super in der Wohnung.
Für 2 bis 3 Stuten benötigt Ihr:
ca 1 kg Mehl
175 g Zucker
150 g weiche Butter
evtl. etwas Milch
1 Würfel Hefe oder 2x Trockenhefe
1 Kürbis (mindestens 500g) ich empfehle Hokkaido, da man hier die Schale mitessen kann und ihn somit nicht schälen muss.
Anfangen sollte man mit dem Kürbis. Einfach abwaschen, den Stiel abschneiden, den Kürbis halbieren, das Kerngehäuse mit einem Löffel entfernen und den Kürbis grob klein schneiden. den Kürbis mit ca. 100 ml Wasser, ohne Deckel, kochen, bis der Kürbis weich ist. Wichtig ist, das gelegentlich umgerührt wird, damit der Kürbis nicht anbrennt. Sobald er weich ist, entweder mit einem Pürierstab, einem Kartoffelstampfer oder einem Mixer den Kürbis zu einem Brei verarbeiten. Den Kürbis abkühlen lassen, bis er lauwarm ist. Danach die trockenen Zutaten miteinander vermischen, dann Butter, Hefe und 500 ml der Kürbispampe zugeben und den Teig kneten (entweder per Hand, später müsst Ihr eh mit den Händen ran, oder mit den Knethaken vom Handrührgerät). Der Teig ist gut, wenn er sich vom Rand der Rührschüssel löst und nicht mehr an den Fingern klebt. Sollte er immer noch kleben, noch etwas mehr Mehl dazu geben. Sollte der Teig nicht zusammen halten, etwas Milch dazu geben. Ihr werdet noch Kürbis überbehalten. Davon kann man eine wunderbare Kürbiscremesuppe (nächster Blogeintrag) machen oder aber die Masse für den nächsten Stuten einfrieren.
Danach den Teig mindestens 45 Minuten abgedeckt (mit einem Geschirrtuch oder so), an einem warmen Ort, gehen lassen. Bei einem Hefeteig kann man sagen, man kann ihn gar nicht lange genug gehen lassen. Wenn der Teig deutlich aufgegangen ist,
den Teig nochmal ordentlich durchkneten und portionieren. Dann auf ein Backblech legen oder in Kastenformen legen.
Den Teig nochmal gehen lassen (ca. 30 Minuten).
Dann direkt 40 - 50 Minuten bei 200°c Ober- und Unterhitze (Umluft 180°c) backen. Nach ca. 20 - 25 Minuten der Backzeit den Stuten mit Alufolie abdecken und zu Ende backen. Den Stuten, den man nicht direkt isst, kann man wunderbar einfrieren oder verschenken.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit
Felix
junggesellenkueche am 17. Oktober 15
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Guacamole und leckere Wraps
Moin Moin,
gestern hatte ich mal wieder Lust auf was einfaches, nichts aufwendiges und natürlich etwas, was ich auch noch für einen schönen Filmeabend nutzen kann. Recht schnell war dann klar, ich mache ein paar Wraps mit Guacamole. Zum einem kann man die Wraps mit auf das Sofa nehmen und zum anderen kann man die Guacaomle auch noch dippen. Ein klarer Sieg für die Faulheit. Viele kaufen ja tatsächlich die Guacamole ein. Das ist wirklich nicht nötig. Innerhalb von 2 Minuten habt Ihr eine eigene, sehr leckere Guacamole, die nicht braun wird.
Ihr braucht daür:
1 reife Avocado
1 Saft einer halben Zitrone oder einer ganzen Limette
1 Salz und Pfeffer
Viele überlegen immer schon, welche Avocado sie nehmen sollen und wie man erkennt, ob sie reif ist. Ich empfehle immer die Sorte "Hass". Diese ist kräftiger im Geschmack, dunkel in der Farbe und hat eine noppige Haut. Eigentlich gibt es die auch überall. Wie erkenne ich jetzt ob sie reif ist? Wenn Ihr sie vorsichtig an der dicken Stelle eindrückt (aber wirklich vorsichtig), die Frucht nachgibt und die Druckstelle sich wieder ausbeult, ist sie reif. Sollte die Delle da bleiben ist sie überreif und ich würde sie nicht mehr kaufen.
Im Idealfall habt Ihr jetzt also eine reife Avocado,
diese wird an der Längsachse am Kern entlang aufgeschnitten und somit halbiert. Viele sehen jetzt in dem Kern ein Hindernis, was absolut kein Problem ist. Diesen könnt Ihr einfach mit einem Löffel entfernen, oder aber, Ihr macht es auf meine Lieblingsart und schlagt ein großes, scharfes Messer in den Kern.
Jetzt kurz in eine Richtung drehen und schwupps ist der Kern draußen. Dieser Trick funktioniert aber nur mit einer reifen Avocado. Danach das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen und in eine Schüssel tun. Den Saft einer halben Zitrone oder ganzen Limette dazu geben. Wenn es besonders einfach sein soll, viel Saft aus der Zitrone zu bekommen, die Zitrone einfach unter leichtem Druck auf der Arbeitsplatte rollen. Etwas Salz und Pfeffer dazu geben und mit einer Gabel ordentlich durchmatschen.
Nochmal abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen. Dadurch dass Ihr Zitronensaft an der Guacamole habt, wird sie nicht braun. Das ist das gleiche Prinzip wie bei einem Apfel.
Das war es auch schon mit der Guacamole. Die könnt Ihr direkt nutzen. Sie reicht für 3 Wraps und etwas zum dippen ;)
Kommen wir zu den Wraps. Das einzige Hindernis ist hier, meiner Empfindung nach, das Zusammenrollen :D Ich habe die Wraps dieses Mal vegetarisch, jetzt wo ich drüber nachdenke, sogar vegan, gemacht. Das lag aber eher daran, dass ich das Fleisch beim Einkaufen vergessen habe.
Verwendet habe ich:
Wraps (in einer Packung sind in der Regel 6)
1 Eisebergsalat
1 Apfel
2 Tomaten
1 Paprika
1/2 Gurke
1 Möhre
Saft einer halben Zitrone
etwas Salz
Natürlich kann man auch jeden anderen Salat verwenden, Ich hatte aber noch diesen da. Für den Eisbergsalat (und auch für Radicchio) gibt es einen herrlich einfachen Trick den Strunk zu entfernen. Viele halbieren den Salat zuerst und schneiden ihn dann raus, wobei ,nicht selten, der Salat auseinander fällt. Wenn Ihr aber einfach die äußeren Blätter entfernt und dann den Salat (Strunk nach unten) mit Schwung auf die Arbeitsplatte drückt, könnt Ihr danach den Strunk einfach raus ziehen, den Salat abwaschen und dann einfach klein schneiden.
Danach kommt das andere Gemüse dran. Bei den Tomaten würde ich wieder nach dem Halbieren "von innen" schneiden, damit nicht der ganze Saft austritt. Außerdem solltet Ihr die Stücke nicht zu klein schneiden, damit die Tomate nicht matschig wird. Je schärfer das Messer, um so einfacher geht es. Bei der Gurke solltet Ihr das wässrige Kerngehäuse entfernen, da sie zu viel Wasser enthalten und sonst die Wraps aufweichen. Essen könnt Ihr es natürlich trotzdem. Den Apfel solltet Ihr zuletzt klein schneiden und direkt den Saft der Zitrone hinterher, um zu verhindern, dass der Apfel braun wird. Falls Ihr keine Lust habt, den Apfel zu vierteln und zu entkernen, wascht ihn einfach ab, stellt ihn auf das Schneidebrett und schneidet einfach Scheiben runter, bis Ihr an das Kerngehäuse kommt. Die Scheiben könnt Ihr dann einfach klein schneiden. Übrigens auch sehr nützlich für Apfelmus, aber das kommt an einem anderen Tag.
Nehmt euch einen der Wraps, legt ihn in eine heiße Pfanne ohne Fett und lasst ihn pro Seite ca 20 Sekunden drin, oder schmeißt ihn bei 800 Watt für ca 1 Minute in die Mikrowelle. Dann bestreicht ihn mit Guacamole, lasst allerdings am Rand immer 1 cm frei. Dann setzt etwas von dem Salat in die Mitte. Nicht zu große Berge, da Ihr den Wrap sonst nicht zusammenrollen könnt. Dann schlagt Ihr die untere Seite nach oben und rollt den Wrap auf. Schon ist er fertig. Ihr könnt natürlich noch mehr oder anderes Gemüse verwenden. Sehr gut schmeckt es auch mit Käse, egal ob Gouda oder Feta oder Emmentaler oder oder oder. Ihr könnt euch auch noch Geflügelstreifen braten und mit rein tun oder, was auch verdammt lecker ist, Ihr kauft euch ein Stück Rinderhüftsteak, bratet dieses medium und schneidet da dann Scheiben runter.
Ihr werdet merken, dass der Salat zu viel ist, aber wenn Ihr den übrigen Salat mit etwas Naturjoghurt, Öl und etwas Gewürzen anmacht, habt Ihr direkt was für morgen. Solltet Ihr keine Guacamole mögen, könnt Ihr den Wrap auch mit Frischkäse bestreichen oder Joghurt,...
Guten Appetit und Grüße aus der Hansestadt
Der Junggeselle
einfache Hausmacherbuletten und vitaminreiches Rührei
Moin Moin,
wer kennt sie nicht, die große Faulheit am Wochenende irgendwas zu kochen, am besten etwas, was schnell geht und man am nächsten Tag auch mit zur Arbeit, Schule oder Uni nehmen kann, ohne eine große Sauerei zu machen oder ein Mikrowelle benötigt.
Ich gebe zu, was jetzt kommt ist nicht sonderlich einfallsreich, aber lecker und schnell gemacht. Dazu sauber und schmeckt auch kalt.
Ich gestehe, oben genannte Gründe waren für gestern mein Ansporn, also marschierte ich zum Kühlschrank und hab mal geguckt, was noch so drin war. Recht schnell war ich dann bei der Lösung eben Frikadellen und ein Omelett zu machen, was dann doch spontan zum Rührei wurde. Wer hat schon so viel Zeit?
Für die Frikadellen hatte ich da:
- gute 300g Rinderhack (Schwein geht natürlich auch)
- 2 Eier
- 2 Schalotten oder 1 Zwiebel
- Salz, Pfeffer, Chilli, frische Kräuter (TK geht sonst auch)
- 1 EL Stärke
- 80 g Paniermehl oder ein trockenes Brötchen
- ggf. etwas Milch
- ein wenig Öl für die Pfanne
Das alles habe ich einfach in eine Rührschüssel gekloppt und mit den Knethaken vom Handrührgerät vermengt, wer mag kann hier auch gerne die Hände nehmen. Ab und zu mache ich das auch sehr gerne. Solltet Ihr anstelle vom Paniermehl ein altes Brötchen zur Hand haben, lasst dieses kurz in etwas Milch einweichen. Sollte die Masse noch zu glibberig sein, gebt noch etwas mehr Paniermehl dazu. Sollte sie zu trocken sein, könnt Ihr einen Schuss Milch dazu geben.
Danach habe ich einfach gleich große Portionen geformt. Wichtig ist, dass sie ungefähr gleich groß sind, damit die Garzeit auch gleich lang ist. Außerdem empfehle ich die Frikadellen nicht zu dick zu machen, da sie sonst, sollte die Pfanne eventuell kurz zu heiß sein, außen schon fertig sind, während das Fleisch in der Mitte noch roh ist.
Jetzt einfach etwas Öl, wirklich nur ein ganz kleines bisschen, das Fleisch hat genug Fett, in die Pfanne geben und heiß werden lassen. Bei den meisten Pfannen reicht hier die mittlere Hitzestufe des Herdes vollkommen aus und das Öl wird nicht zu heiß. Woran erkennt man eigentlich, dass das Öl die richtige Temperatur erreicht hat? Ganz einfach, nehmt euch einen Holzpfannenwender oder Kochlöffel und stellt ihn in das Öl. Sind kleine Blasen zu sehen, ist das Öl heiß genug. Nun ist es an der Zeit die Frikadellen in die Pfanne zu legen, dies kann ruhig eng beieinander sein. Ihr werdet feststellen, dass sich, durch Ei, Stärke und Temperatur, eine leckere Kruste bildet, die niemals entstehen könnte, wenn Ihr die Fleischmasse in eine kalte Pfanne legt, da sich die Frikadelle sonst mit Fett voll saugt.
Wenn dann die Frikadelle auch langsam schon am Rand hoch gart, ist es an der Zeit sie zu wenden. Dadurch, dass die Frikadelle nur ein Mal gewendet wird, bleibt die Kruste schön heile und die Säfte können sich schön legen. Wenn die Frikadellen fertig sind, diese auf keinen Fall in der Pfanne lassen, sondern raus aus dem Fett und auf einen Teller oder ähnliches.
Soviel zu den Frikadellen. Jetzt haben wir dummerweise ein benutztes Messer, Schneidebrett, Pfanne, Rührschüssel und Pfannenwender da und nur Frikadellen sind ja auch langweilig. Also weiter gehts mit einem vitaminreichem Rührei. Hierfür habe ich für 2 Portionen gefunden:
- 4 Eier
- 1 Paprika
- 2 Strauchtomaten
- 1 rote Zwiebel
- Salz, Pfeffer, Kräuter
- einen Schuss Milch oder Sahne
Die Rührschüssel habe ich kurz mit etwas Wasser ausgespült und danach die Eier mit der Milch verquirlt. Dann einfach die Zwiebel schneiden; wer hier Probleme mit Tränen hat sollte unbedingt ein scharfes Messer nehmen und durch die Nase atmen und für die ganz schweren Fälle, setzt euch einfach eine Taucherbrille auf. So entstehen auch sehr lustige Bilder. Dann die Paprika entkernen, hier streiten sich ja auch schon wieder die Geister, wie man das am besten macht. Ich gehe so vor, dass ich noch, bevor ich die Paprika wasche, mit einem Messer von oben um den Strunk herum schneide und diesen dann einfach raus ziehe. Danach wasche ich sie von außen und innen und schon bin ich alle lästigen Kerne los. Danach die Paprika in Würfel schneiden. Ebenso die Tomate. Wenn Ihr hier wieder ein scharfes Messer verwendet, entsteht auf eurem Brett auch nicht gleich ein Tomatensaftpool. ein weiterer Tipp ist, nach dem halbieren, nicht von außen durch die Schale zu schneiden, sondern von innen. So zerdrückt Ihr die Tomate nicht und es tritt nicht so viel Saft aus. Danach die Pfanne, die Ihr schon für die Frikadellen benutzt habt, einfach wieder auf den Herd stellen. Sollten hier jetzt noch irgendwelche Reste drin sein, einfach kurz mit etwas Küchenpapier auswischen, andernfalls habt Ihr eine bestens gefettete Pfanne und könnt die Zwiebel schön glasig braten. Dann einfach Paprika und Tomate mit rein, Ihr könnt natürlich auch alles andere an Gemüse nehmen, und, sobald die entstandene Flüssigkeit einigermaßen verdampft ist, einfach die Eimasse drüber kippen.
Wenn Ihr die Pfanne auf niedriger Hitze habt, könnt Ihr das ganze einfach so durch stocken lassen, dafür braucht ihr dann aber Geduld. Wer mag kann es auch zu einem Omelett zusammen klappen. In dem Fall wäre die IHK stolz auf euch. Dies ist in einer kleinen Pfanne übrigens sehr viel einfacher, falls Ihr mal mit einem Frühstücksomelett angeben wollt... Mein Plan war auch erst ein Omelett, aber ich hatte Hunger... Also habe ich dem Namen Rührei alle Ehre gemacht und ordentlich mit einem Pfannenwender gerührt und nebenbei die Gewürze eingestreut. Im Hotel heißt es immer, wenn das Ei noch glänzt, ist es perfekt. Ich habe es aber lieber ganz durch.
Fertig? Wunderbar. Einfach auf einen Teller damit und mit einer Scheibe Brot oder auch ohne genießen. Total einfach, lecker, schnell gemacht, wenig gebraucht und für morgen auf der Arbeit auch schon was dabei.
Liebe Grüße aus Hamburg,
der Junggeselle
junggesellenkueche am 13. Oktober 15
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Moin Moin, das bin ich!
Moin Moin,
ich bin Felix, 22 Jahre alt, und einer der vielen Junggesellen in Hamburg.
Ich würde mich jetzt einfach mal als normal bezeichnen, gehe gerne ins Kino, lese sehr viel, unternehme gerne was mit Freunden, bin im Grunde für jeden Spaß zu haben, und Koche und Backe furchtbar gerne. Dies sind auch zwei Dinge, bei denen ich voller Überzeugung sagen kann, dass ich sie gut kann, auch wenn ich kein gelernter Koch bin. Hauptsache es schmeckt.
Natürlich gibt es dann aber auch die Dinge, die ich überhaupt nicht mag, zum Beispiel den Abwasch, nach langen Tagen ewig in der Küche stehen, viel zu teuer einkaufen, schlechte Filme, teuer einkaufen,...
Letztendlich kam es dann dazu, dass einige meiner Freunde, die sehr gerne zum Essen vorbei kommen, wissen wollten, wie ich die ganzen Sachen zubereite, damit sie dies auch zu Hause machen können. Also baten sie mich einen YouTube Channel zu eröffnen, wofür ich aber nun wirklich nicht die Zeit und das Equipment habe. Hier haben wir also einen wunderbaren Weg gefunden, der für alle passt.
Was erwartet Euch also hier?
Man kennt es, auf der Suche nach etwas neuem für den Magen schaut man sich im Internet um und findet genau zwei Typen von Leuten. Zunächst die, die zwar auch in Ihrer heimischen Küche stehen, aber gut abgesichert sind, die besten Küchengeräte und ganz besonders einen Geschirrspüler und viel Platz haben und dann sind da noch die, die meinen wir kochen jetzt gemeinsam was einfaches frisches und dann entsteht eine Studentenpizza (eine TK-Pizza mit ein paar frischen Zutaten).
Da ich dazwischen nun leider nichts gefunden habe kommt dazu meine Antwort. Ein Junggeselle, der es hasst abzuwaschen, Essen zu verschwenden und selber am Anfang vom Leben steht, auf der Suche nach neuen Ideen und Abwechslung in der heimischen Küche. Hier werde ich also meine Erfahrungen mit neuen und alten Rezepten, in denen ausschließlich alles frisch zubereitet wird. Dies auf eine günstige, zeit-schonende Art, die im Idealfall Spaß macht und die, die es probieren glücklich, denn ein richtig gutes Essen ist schwer zu überbieten. In den seltensten Fällen sollte es schwierig oder besonders aufwendig werden und gerne werde ich Fragen beantworten.
Ich möchte eine breite Palette abdecken. Normale, deftige Gerichte, Süßspeisen, Kuchen, selten Torten, Muffins und Co., über Hausmannskost, über simple Eierspeisen, Studentenküche bis hin zu Gerichten für Familienbesuche und Dates, sollte von allem was dabei sein.
Ich freue mich schon drauf und hoffe, dass sich auch viele andere über diese Idee freuen.
Der Junggeselle
Felix
junggesellenkueche am 13. Oktober 15
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