Guacamole und leckere Wraps
Moin Moin,

gestern hatte ich mal wieder Lust auf was einfaches, nichts aufwendiges und natürlich etwas, was ich auch noch für einen schönen Filmeabend nutzen kann. Recht schnell war dann klar, ich mache ein paar Wraps mit Guacamole. Zum einem kann man die Wraps mit auf das Sofa nehmen und zum anderen kann man die Guacaomle auch noch dippen. Ein klarer Sieg für die Faulheit. Viele kaufen ja tatsächlich die Guacamole ein. Das ist wirklich nicht nötig. Innerhalb von 2 Minuten habt Ihr eine eigene, sehr leckere Guacamole, die nicht braun wird.

Ihr braucht daür:
1 reife Avocado
1 Saft einer halben Zitrone oder einer ganzen Limette
1 Salz und Pfeffer

Viele überlegen immer schon, welche Avocado sie nehmen sollen und wie man erkennt, ob sie reif ist. Ich empfehle immer die Sorte "Hass". Diese ist kräftiger im Geschmack, dunkel in der Farbe und hat eine noppige Haut. Eigentlich gibt es die auch überall. Wie erkenne ich jetzt ob sie reif ist? Wenn Ihr sie vorsichtig an der dicken Stelle eindrückt (aber wirklich vorsichtig), die Frucht nachgibt und die Druckstelle sich wieder ausbeult, ist sie reif. Sollte die Delle da bleiben ist sie überreif und ich würde sie nicht mehr kaufen.
Im Idealfall habt Ihr jetzt also eine reife Avocado,




diese wird an der Längsachse am Kern entlang aufgeschnitten und somit halbiert. Viele sehen jetzt in dem Kern ein Hindernis, was absolut kein Problem ist. Diesen könnt Ihr einfach mit einem Löffel entfernen, oder aber, Ihr macht es auf meine Lieblingsart und schlagt ein großes, scharfes Messer in den Kern.




Jetzt kurz in eine Richtung drehen und schwupps ist der Kern draußen. Dieser Trick funktioniert aber nur mit einer reifen Avocado. Danach das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen und in eine Schüssel tun. Den Saft einer halben Zitrone oder ganzen Limette dazu geben. Wenn es besonders einfach sein soll, viel Saft aus der Zitrone zu bekommen, die Zitrone einfach unter leichtem Druck auf der Arbeitsplatte rollen. Etwas Salz und Pfeffer dazu geben und mit einer Gabel ordentlich durchmatschen.




Nochmal abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen. Dadurch dass Ihr Zitronensaft an der Guacamole habt, wird sie nicht braun. Das ist das gleiche Prinzip wie bei einem Apfel.
Das war es auch schon mit der Guacamole. Die könnt Ihr direkt nutzen. Sie reicht für 3 Wraps und etwas zum dippen ;)

Kommen wir zu den Wraps. Das einzige Hindernis ist hier, meiner Empfindung nach, das Zusammenrollen :D Ich habe die Wraps dieses Mal vegetarisch, jetzt wo ich drüber nachdenke, sogar vegan, gemacht. Das lag aber eher daran, dass ich das Fleisch beim Einkaufen vergessen habe.
Verwendet habe ich:

Wraps (in einer Packung sind in der Regel 6)
1 Eisebergsalat
1 Apfel
2 Tomaten
1 Paprika
1/2 Gurke
1 Möhre
Saft einer halben Zitrone
etwas Salz

Natürlich kann man auch jeden anderen Salat verwenden, Ich hatte aber noch diesen da. Für den Eisbergsalat (und auch für Radicchio) gibt es einen herrlich einfachen Trick den Strunk zu entfernen. Viele halbieren den Salat zuerst und schneiden ihn dann raus, wobei ,nicht selten, der Salat auseinander fällt. Wenn Ihr aber einfach die äußeren Blätter entfernt und dann den Salat (Strunk nach unten) mit Schwung auf die Arbeitsplatte drückt, könnt Ihr danach den Strunk einfach raus ziehen, den Salat abwaschen und dann einfach klein schneiden.





Danach kommt das andere Gemüse dran. Bei den Tomaten würde ich wieder nach dem Halbieren "von innen" schneiden, damit nicht der ganze Saft austritt. Außerdem solltet Ihr die Stücke nicht zu klein schneiden, damit die Tomate nicht matschig wird. Je schärfer das Messer, um so einfacher geht es. Bei der Gurke solltet Ihr das wässrige Kerngehäuse entfernen, da sie zu viel Wasser enthalten und sonst die Wraps aufweichen. Essen könnt Ihr es natürlich trotzdem. Den Apfel solltet Ihr zuletzt klein schneiden und direkt den Saft der Zitrone hinterher, um zu verhindern, dass der Apfel braun wird. Falls Ihr keine Lust habt, den Apfel zu vierteln und zu entkernen, wascht ihn einfach ab, stellt ihn auf das Schneidebrett und schneidet einfach Scheiben runter, bis Ihr an das Kerngehäuse kommt. Die Scheiben könnt Ihr dann einfach klein schneiden. Übrigens auch sehr nützlich für Apfelmus, aber das kommt an einem anderen Tag.



Nehmt euch einen der Wraps, legt ihn in eine heiße Pfanne ohne Fett und lasst ihn pro Seite ca 20 Sekunden drin, oder schmeißt ihn bei 800 Watt für ca 1 Minute in die Mikrowelle. Dann bestreicht ihn mit Guacamole, lasst allerdings am Rand immer 1 cm frei. Dann setzt etwas von dem Salat in die Mitte. Nicht zu große Berge, da Ihr den Wrap sonst nicht zusammenrollen könnt. Dann schlagt Ihr die untere Seite nach oben und rollt den Wrap auf. Schon ist er fertig. Ihr könnt natürlich noch mehr oder anderes Gemüse verwenden. Sehr gut schmeckt es auch mit Käse, egal ob Gouda oder Feta oder Emmentaler oder oder oder. Ihr könnt euch auch noch Geflügelstreifen braten und mit rein tun oder, was auch verdammt lecker ist, Ihr kauft euch ein Stück Rinderhüftsteak, bratet dieses medium und schneidet da dann Scheiben runter.
Ihr werdet merken, dass der Salat zu viel ist, aber wenn Ihr den übrigen Salat mit etwas Naturjoghurt, Öl und etwas Gewürzen anmacht, habt Ihr direkt was für morgen. Solltet Ihr keine Guacamole mögen, könnt Ihr den Wrap auch mit Frischkäse bestreichen oder Joghurt,...




Guten Appetit und Grüße aus der Hansestadt
Der Junggeselle




kochenundreisen am 17.Okt 15  |  Permalink
Danke
Die Idee mit dem Apfel ist echt gut und vielen Dank für den Tipp mit der Avocado :-)

junggesellenkueche am 17.Okt 15  |  Permalink
Freut mich, dass ich neue Anregungen geben konnte. Dankeschön ;)