Kuchen im Glas
Moin Moin,

kennt Ihr den noch? Früher war Kuchen im Glas mal der totale Renner! Ich bin das erste Mal vor ein paar Jahren darauf gekommen, als Freunde von mir in Afrika und Australien waren und ich ihnen zu Weihnachten was schicken wollte. Problem ist, wie bleibt etwas gebackenes frisch und haltbar? Und schon sind wir bei diesem Rezept. Der Kuchen im Glas erfordert eigentlich kaum etwas besonderes, nur halt Einmachgläser. Das unglaubliche daran ist, dass der Kuchen trotzdem 6 Monate haltbar ist! Ohne Mist, wirklich! Durch das Einmachglas und die Hitze entsteht ein Vakuum. Das in Zusammenhang mit dem Zucker konserviert den Kuchen. Dieses Mal war es dann meine Schwester, die davon profitiert hat und die Kuchen als Nervennahrung per Post bekommen hat.
Kuchen im Glas ist übrigens auch sehr vielseitig. Ihr könnt jedes Rezept mit einem normalen Rührteig nehmen. Nur Torten und Käsekuchen funktionieren nicht.
Ich habe dieses Mal einen Marmorkuchen gemacht, da ich ohnehin einen für die Arbeit gebacken habe. Deswegen habe ich einfach direkt mehr Teig gemacht um etwas Arbeit zu sparen. Wundert Euch also nicht über die große Teigmasse auf den Bildern. http://junggesellenkueche.blogger.de/stories/2564263/

Wenn Ihr Euch also ein Kuchenrezept ausgesucht habt, geht es los. Ich liste hier die Zutaten auf, die ich für den Marmorkuchen benutzt habe. Die Zubereitung könnt Ihr dann gerne bei dem Eintrag "klassischer Marmorkuchen" nachlesen.

Verwendet habe ich:

1 Vanilleschote
150 g Butter
4 Eier
180 g Zucker
1 Pr. Salz
180 g Mehl
100 g Zartbitterkuvertüre
2 TL Backpulver
3-5 Einmachgläser

Wenn Ihr die Gläser zum ersten Mal benutzt, spült sie unbedingt nochmal mit heißem Wasser und Spülmittel. Die Gummiringe könnt Ihr vor der ersten Benutzung einfach mit kochendem Wasser übergießen um sie zu reinigen. Wenn Ihr das habt, legt die Gummibänder in einen Behälter mit Wasser und fettet die Gläser. Beim Kauf der Einmachgläser solltet Ihr unbedingt darauf achten, dass die Gläser Hitzefest sind, also einen Aufenthalt im Ofen locker überstehen.

Bereitet nun den Teig zu und heizt den Ofen, je nach Rezept, vor. Bei mir sind es durch den Marmorkuchen 2 Teige.









Gebt dann den Teig ins Glas. Achtet dabei darauf, dass Ihr das Glas maximal halb- bis dreiviertel-voll füllt und stellt sie dann (ohne den Gummiring!!) für circa 20 bis 25 Minuten in den Ofen.







Um die Marmorierung bei dem Kuchen hin zu bekommen habe ich dieses Mal keine Gabel sondern einen Schaschlikspieß benutzt.





Wenn der Kuchen fertig ist, kommen wir zum "brandgefährlichen". Noch während die Gläser heiß sind, müssen die Gummibänder gespannt und die Gläser verschlossen werden.





Nehmt Euch hierfür definitiv Topflappen zur Hilfe. Bei den meisten Gläsern ist es so, dass es leichter ist die Gummibänder am Deckel zu spannen. Streicht dann noch etwas Wasser auf das Gummiband und verschließt die Deckel dann.





Bei Weckgläsern ins es meistens mit diesen komischen Klammern, bei den Gläsern die ich hatte, gab es einen Schnappverschluss.





Lasst die Gläser jetzt auskühlen und schon seit Ihr fertig. Der Kuchen im Glas ist ein wunderbares Geschenk, wenn man mal nicht weiß was man mitbringen soll, oder wenn man zu faul ist, öfter zu backen. Dann hat man die Arbeit ein Mal in sechs Monaten und sehr oft Kuchen auf Vorrat.



Viel Spaß beim Nachmachen und Verschenken,
Felix

P.S.: Ich hatte sogar noch Teig über und habe kleine Minikuchen gemacht.