Moin Moin,
nach langer Zeit melde ich mich mal zurück. Inzwischen habe ich eine kleine Reise nach Prag gemacht, wo man leckere Pralinen selber machen konnte, habe einen neuen Job angefangen und war ehrlich gesagt auch etwas faul. Eine weitere Ausrede wäre dann wohl auch noch, dass ich nichts allzu aufregendes gekocht habe oder es das Gericht schon hier zu lesen gibt. Gestern gab es zum Beispiel Rinderfilet.
Wie dem auch sei, ist mir dann mal aufgefallen, dass es bald schon wieder Ostern ist. Traditionell gibt es da ja den Osterzopf, der auch sehr lecker ist, aber ein schönes lockeres Rosinenbrot, bestrichen mit Marmelade oder Butter, können wunderbar mithalten. Bei mir ist es jetzt schon etwas her, dass ich das Brot gemacht habe. Bei der Gelegenheit ist dann deutlich geworden, dass man das Brot auch wunderbar verschenken kann. Übrigens ist dieses Brot wirklich nicht ungesund. Auf Zucker wird durch den Honig und die Rosinen verzichtet und es ist kaum Butter im Teig. Also kann man das auch gerne mal essen, wenn man auf seine Figur achten möchte.
Verwendet habe ich:
100 g Rosinen
100 ml Apfelsaft
1 Ei
30 g Butter
350 ml Milch
300 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Pck. Trockenhefe
5 EL Honig
1 Prise Salz
Zunächst lasst die Rosinen in dem Apfelsaft einweichen. Sieht etwas ekelig aus, zeichnet sich später aber dadurch aus, dass sie etwas saftiger sind und eine fruchtige Note mit ins Brot bringen. Wer keine Äpfel mag oder allergisch ist, kann auch Traubensaft verwenden.
Als nächstes wird das Ei getrennt. Das Eiweiß könnt Ihr direkt aufschlagen. Mal eine kleine Besonderheit, es soll nicht ganz steif sein. Das Eigelb wird mit einem Esslöffel Wasser verrührt.
Erwärmt dann Butter und Milch. Es soll nicht heiß sein, die Butter soll nur verflüssigt sein. Die Mikrowelle kann dabei ein fabelhafter Helfer sein. Ansonsten eben klassisch im Topf.
Gebt dann das Mehl, den Honig, Backpulver, Trockenhefe und Salz dazu und rührt den Teig kräftig durch, um viel Luft in den Teig zu schlagen.
Danach könnt Ihr die Rosinen abgießen und gemeinsam mit dem Eischnee unter den Teig heben. Erschreckt Euch bitte nicht über die Teigmenge, ich habe die doppelte Menge gemacht ;)
Fettet dann je nach Formgröße 1-2 Formen und gebt den Teig hinein. Das Brot geht nicht sonderlich stark auf, macht die Form aber trotzdem nicht zu voll, da sich sonst die Backzeit verlängert. Wenn Ihr gerne Mohn mögt könnt Ihr den vorher auch noch in die gefettete Form streuen. Das erleichtert später auch das Auslösen aus der Form. Deckt die Form dann mit Frischhaltefolie und einem Handtuch ab und lasst den Teig circa 15 Minuten gehen.
Heizt dann den Backofen auf 200°c (180°c Umluft) vor und schiebt auf unterster Schiene eine Auflaufform mit kochendem Wasser in den Ofen und in die Backofenmitte die Brote. Diese müssen dann circa 35 Minuten backen. Das Wasser im Ofen sorgt dafür, dass das Brot schön locker wird, wie man es von einem weichen Hefezopf kennt. Die Kruste ist also sehr dünn..
Das Brot ist fertig, wenn es schön goldbraun ist. Lasst es dann noch kurz in der Form ruhen und löst es dann heraus und lasst es vollständig auskühlen. Am besten schmeckt es simpel mit Butter oder Marmelade.
Guten Appetit und einen schönen Abend,
Felix